Donnerstag, 29. März 2012

Dienstag: Happy Waldschrat oder Der Weg ist das Ziel


Dienstag. Wir haben verschlafen.

8:00 kommt bei Moritz wirklich sehr, SEHR selten vor. Der Durchschnitt liegt bei 6:30.

Da es um 8:00 keinen Sinn mehr macht in den Kindergarten zu fahren (frühstücken, anziehen, zähneputzen, mit dem Hund spazieren gehen und dann mit der Bim 30 Minuten Fahrzeit) haben wir den Tag gemütlich begonnen und beschlossen wandern zu gehen.

Ohne Vehikel sind die Möglichkeiten etwas eingeschränkt, aber der Lainzer Tiergarten ist mit Roller und Öffis in gut 45 Minuten erreicht  ...

Proviant

Proviant.

Ganz wichtig, denn wir sind eine verfressene Meute.

Dinkeltoast mit Tomasan, Minigurken, Tomaten und Radieschen.

... die U- Bahn birngt uns fast bis ans Ziel ...



... das letzte Stück wird mit dem Roller abgekürzt ...



... hinter den Toren erwartet uns der Frühling ...

  
Die erste Pause und dabei den Ausblick genießen ...
  Hat wohl ein Frischling verloren : )


... der Bub, ist dauerbeschäftigt  ... es wird gebaut, erforscht, gespielt und ab und zu auch weiter gegangen ... der Weg ist das Ziel ... zum Glück ist es jetzt warm und ich setze mich einfach in die Sonne und warte bis er fertig ist  : )

Archäologe Moritz hat mir eine Brücke gebaut, damit ich es auch auf den Baumstamm schafffe : ) wie unecht

... Moritz in seiner Parallelwelt ...

Das Kind kämpft sich durch die imaginären Todessümpfe Energie rosarosa raufrunterraufrunter

Ein normaler Wanderer braucht für die Strecke, die wir an dem Tag gegangen sind vermutlich 1- 1/2 Stunden ...  Moritz und ich brauchen meistens 6 Stunden : )



Dieses Mal zwar ohne Wildschwein- Sichtung, dafür haben wir aber den ersten Bärlauch entdeckt ...

Bärlauch. Soweit das Auge reicht

... und brav gesammelt.

Hier in Wien gibt es Bärlauch in rauen Mengen. Ganz Waldstriche riechen oft nach Knoblauch.

Beim "Ernten" muss man allerdings ein paar Dinge beachten. 

Zum einen immer die Blätter einzeln abzupfen, um nicht die Pflanze auszureißen. Die wachst sonst nicht mehr nach und wir wollen ja im nächsten Jahr auch noch ernten können.

Und dann kann man die Blätter vor der Blüte (wo sie halt leider am besten schmecken)  sehr leicht mit denen der Maiglöckchen und des Aaronstabes verwechseln.
Beide hochgiftig und mitunter tödlich, sollte man sie essen.

Ganz typisch für den Bärlauch ist der Geruch.
Er "konfelt", also jedes Blatt anreißen und schnuppern ...

Riecht es nach Knoblauch?

.... außerdem sind Bärlauchblätter an der Unterseite matt.

Es gibt noch mehr Unterschiede, die ihr ganz leicht im Internet nachlesen könnt (und sollt, falls ihr auf den Geschmack gekommen seid) ...

Bärlauchparadis

... genug gesammelt für ein Abendessen und Bärlauchbutter, sauft sich das Kind noch einen Höcker für die Heimreise an und dann geht´s ab nachhause ...

EX

byby schöne Frühlingsblumen ...

Heimweg

... mittlerweile Abend werden wir zuhause schon empfangen ...



... und dann wird gemeinsam gekocht.

Im Wald herrscht hier zwar absolutes Hundeverbot, aber auch Füchse machen Pipi und können den ganz grauslichen Fuchsbandwurm übertragen.

Also gut waschen oder hoch erhitzen!

Ausbeute
... Zwiebel dünsten, Bärlauch und Schafskäse dazu. Sonnenblumenkerne anrösten. Über die Bandnudeln dürber, frisch geriebenen Parmesan und fertsich ...

Bandnudeln mit Bärlauch (und hoffentlich keine Maiglöckchen), Schafskäse und Sonnenblumenkernen

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