Donnerstag, 31. Mai 2012

Der Tag danach ...

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... um 2:00 kam Moritz zu uns ins Bett und meinte: "Mama, ich schaffs nicht, ich kann nicht alleine einschlafen ..."
Ich noch ganz schlaftrunken mit einem Blick auf die Uhr: "Aber Moritz, du hast es ja geschafft, du bist alleine eingeschlafen!!!" ... mit einem Grinsen auf den Lippen ist er sofort wieder entschlummert.

In unserem Bett.

Naja, aller Anfang ist schwer ... aber eingeschlafen ist er alleine und das zählt!
Ein gutes Gefühl : )

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Deswegen wurde heute morgen gefeiert ohne dabei auf die Uhr zu sehen und jedem den es interessierte (oder auch nicht) auf die Nase gebunden.

ICH, MORITZ B., BIN GESTERN ALLEINE EINGESCHLAFEN!!!


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Viele erkennen natürlich die Besonderheit daran nicht.
Für die Meisten ist das ganz selbst verständlich ...

Aber wie ich an den Kommentaren herauslesen konnte geht es einigen doch ähnlich ... und das beruhigt mich : )
Ich bin manchmal ein wenig hin und her gerissen zwischen, ich gebe ihm die Zeit die er braucht und jetzt muss ich konsequent sein.

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Der heutige Abend begann eigentlich gut.

Hoch motiviert wurde wieder die Jalousine herunter gelassen, das Nachlicht eingeschlaten und sich in Position gebracht.

Gemeinsam ein Buch gelesen, gekuschelt und gute Nacht ...

Ich hielt meines Stellung wieder im Nebenzimmer.
Nach 5 Minuten ... tapstapstaps ... steht er vor mir "Ich hab so ein komisches Gefühl" ... "Moritz, das kennen wir ja schon, das verschwindet immer, wenn du eingeschlafen bist!" ... "Gut, gute Nacht" ... bussi .... 5 Minuten später ... tapstapstaps ... "Mama, ich bring dir die Maus, die schaut so bös, da kann ich nicht schlafen ..." ... okeyyyyy ... weg mit der bösen Maus ... "aber jetzt, du schaffst das mit Links!" ... "ich weiß nicht" ... "dochochdoch, ich weiß das!" .... tapstapstapstaps ... tapstapstapstaps ... "Mama, ich habe die Augen zugemacht und einen Alptraum gehabt!" ... "Moritz, einen Alptraum bekommt man erst, wenn man schläft und nicht nur vom Augen zu machen" ... "Wovon hast du denn geträumt?" ... grübelgrübelgrübel ... "Von der Pipi", Mauzies Klassiker, seitdem sie bei einem KG Ausflug im Bus Pipi Langstrumpf gesehen haben und Moritz danach 2 Wochen Alpträume hatte ...
"Weißt du was, Moritz, wenn du dir heute etwas schwerer tust, dann setze ich mich einfach vor die Tür und summe ein Lied, gut?" ... neuer Plan, ich arbeite mich einfach von ihm weg ... keine Ahnung ob das gut oder schlecht ist ... ob man jetzt standhaft bleiben soll oder nachgeben ... ICH HASSE SOWAS!!! ...

Kurze Stille ... geschafft?

Nein, es klappt heute einfach nicht : (

Entäuschung beiderseits.
Moritz darüber, dass er es doch nicht schafft und ich darüber, dass unser "Plan" nicht funktioniert hat und sich der Bub jetzt so elend fühlt (und ich daran schuld bin!).

Der Dino, den er heute geschenkt bekommen hat, muss jetzt auf dem Regal warten bis er es wieder schafft alleine einzuschlafen ... eine harte Entscheidung, oder? Sonst gar nicht mein Stil.
Aber wenn es ohne "Konsequenzen" geblieben wäre, wären wir wieder da, wo wir angefangen haben ... oder?
Ich empfinde mich gerade als brutal.
Aber konsequent sein ist doch auch wichtig, oder?

Ich habe Moritz, nach ewigen Motivationsversuchen, vor die Wahl gestellt.
Wenn es ihm heute so schwer fällt, gehe ich mit ihm schlafen, der Dino muss aber auf dem Regal warten, bis er es wieder schafft.
Oder er versucht es doch noch einmal und der Dino darf morgen wieder mitspielen ...

Selbstzweifel.

BÄH.

Ist das dir richtige Methode?


Ich war mir so sicher, dass ihm jetzt der Knopf aufgegangen ist und das Einschlafen kein Problem mehr sein wird.

Es hat doch auch so toll mit dem Abstillen, dem Windelfrei und eben dem alleine Schlafen funktioniert ...

Mal sehen wie es die nächsten Abende verläuft ... vielleicht ist er ja doch noch nicht so weit ... hmm

Nachdem viele Tränen geflossen sind ist sich ein verzweifelter Moritz ziemlich sicher, dass er es morgen schaffen kann ... er will es zumindest versuchen ... der Dino hilft ihm dann dabei, sagt er.

Ich weiß nicht ... ich befürchte, dass es jetzt wieder auf das selbe heraus laufen wird ... er probiert es, kann nicht einschlafen und verschiebt auf den nächsten Abend ...

... so, und jetzt gehe ich schlafen, mit einer Ladung Steine im Magen


grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr


25 Kommentare:

  1. Das hört sich ja unentspannt für alle Beteiligten an, find ich. Also grade das mit dem Dino...

    Was ist denn, wenn der Dino auf ihn aufpasst und mit ihm schläft? Fynn schläft hier manchmal selbst ein, manchmal schlaf ich mit ein - je nach dem. Aber hier klappt es ganz gut wenn er zum Beispiel noch eine Kassette hört, mit seinem Kuscheltier kuschelt und auf das aufpasst oder oder oder. Gestern wollte er selbst schnell schlafen weil er auf ein Paket wartet, was halt nur kommt wenn er lange geschlafen hat (Langschlaf ist für ihn der Nachtschlaf :) )... heute gabs von der Oma ein Bild, was wir übers Bett gehängt haben, das passt jetzt auch auf ihn auf. Es ist auch nicht so dass ich sage ich habe keine Lust bei ihm zu schlafen oder mag nicht oder so, sondern ich sage ihm, dass ich noch Sachen zu erledigen habe (aufräumen, wäsche...) er erst mal vorschlafen soll aber nachts, wenn er nicht mehr mag, gerne zu mir kommen kann.

    Naja, kurzum: ICH (!) würde mir nicht unnötig viel Stress aufhalsen, ehrlich gesagt. Ich bin aber in der Hinsicht auch echt faul... ja, ich bin ein faules Elternteil und machs mir leicht als das ich konsequent bin. Funktioniert bei uns zumindest ziemlich gut so. :)

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  2. Liebe Kat,
    ich kenne so etwas. Nicht unbedingt beim Einschlafen, aber bei anderen Dingen. Im Moment basteln wir noch an der liebgewonnen »Morgenflasche«. Der Kerl wird bald sechs Jahre alt, aber ohne die Flasche kann er nicht leben (damals war das der faule Tausch zum Abstillen mit 15 Monaten). Zum fünften Geburtstag hatte er versprochen, dass er »aufhört«. Erst dachte ich, dass ich ihn jetzt auf dieses Versprechen festnagel, aber nun bin ich der Meinung, dass es mir nicht weh tut und er seinen Absprung alleine schafft. Und sei es wie mit dem nächtlichen Trockenwerden: Sein bester Freund feiert kurz vor ihm Geburtstag. Als dieser Vier wurde, hat er beschlossen nun trocken zu sein. Angestachelt dadurch beschloss er auf dem Heimweg von der Feier, dass er jetzt nachts auch keine Windel mehr braucht. Bisher verspricht mein Sohn, dass er mit dem sechsten Geburtstag keine Morgenmilch mehr braucht. Ich bin gespannt. Und übrigens: Gefragt im Freundeskreis haben fast alle Kinder solch »späte« Macken: Schnuller mit Fünf, Flaschen mit Fünf, spät Trockenwerden und allerlei andere Dinge. Liebenswerte Marotten irgendwie, die zwar uns Eltern manchmal aus der Bahn werfen, aber die die Kinder ablegen wenn die Zeit dafür reif ist.

    Herzliche Grüße
    Pamela

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  3. ach, ich kenne das nu rzu gut! ich weiß, wie besonders das ist, was er da geschafft hat.
    hier war es ja nicht anders, der große musste auch mit 4 jahren angestupst werden - auch etwas "brutal", er schlief dann erst ein, als er die augen einfach nicht mehr offen halten konnte, ich gab nicht nach, er musste es alleine schaffen und es ging dann auch. (in unserem fall war sein zimmer genau gegenüber dem wohnraum, wo wir uns aufhielten, die türen waren offen, also die geräuschkulisse von uns war immer da). ich war da sicher etwas härter als du, ließ mich auch nicht mehr zu gesprächen mit ihm hinreißen, es gab die knappe ansage "du hast jetzt schlafenszeit und du wirst alleine einschlafen".
    aber was waren wir danach froh...

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  4. Oh oh, ich leide so mit! Mit Dir als Mutter meine ich! Man will doch alles immer richtig machen...

    Wie es bei uns war? Meine große Tochter ist nun 11. Sie war sehr lange unser Einzelkind (wie bei euch), sie hatte schon immer große Probleme mit dem einschlafen und durchschlafen. Wieviele Nächte saßen wir vor ihrem Bett und haben gewartet, bis sie endlich eingeschlafen ist. Denn sobald wir rausgegangen sind, fing sie fürchterlich an zu weinen und hat sich richtig reingesteigert. Wir haben Händchen gehalten, gesungen, immer wieder, mehrmals in der Nacht - waren geduldig und wollten es nie mit 'harten' Maßnahmen erkämpfen.

    Bis sie 4 Jahre alt war, hat sie keine einzige Nacht durchgeschlafen. In der Zeit waren wir ganz schön groggy, beide berufstätig, und jeden Abend drehte sich alles nur ums Einschlafen des Kindes. Sie schlief natürlich auch öfters bei uns im Bett. Dann wurde es von alleine besser. Wir machten übrigens einen festen Tag in der Woche aus (freitags), an dem sie in unserem Bett schlafen durfte. Somit hatten sich die täglichen Anfragen nach einem 'Bei uns schlafen' erledigt, sie durfte es ja jeden Freitag. Mit 5 schlief sie dann endlich problemlos ein und durch.

    Mit 9 Jahren ging es wieder los - keine Ahnung warum, vielleicht eine Art Vorpubertät? Sie stand plötzlich wieder jede Nacht bei uns im Zimmer, weil sie nicht schlafen konnte. Hätten wir schon früher konsequent sein sollen? Haben wir einen Grundstein für Schlafstörungen gelegt, obwohl wir alles richtig machen wollten? Und ein 9, 10 und 11jähriges Kind beruhigt man nicht mehr mit singen. Und es muss am nächsten Tag fit für die Schule sein! Nach fast 2 harten Jahren scheint es sich jetzt wieder zu normalisieren, puuuuuh.

    In der Zwischenzeit haben wir eine zweite Tochter bekommen, sie ist jetzt 4. Das erste Jahr schlief sie bei uns im Zimmer, anfangs in einem Bett zum anhängen, später in einem eigenen Bett direkt neben mir. Mit ca. einem Jahr zog sie in ihr eigenes Kinderzimmer um. Bei ihr haben wir das Zu-Bett-gehen von Anfang an anders gestaltet. Geschichte vorgelesen, zwei Lieder gesungen, noch ein paar - immer gleiche - Fragen beantwortet, und sind wie selbstverständlich rausgegangen. Konsequent und mit der inneren Überzeugung, daß es klappen wird. Und es hat geklappt! Und klappt auch heute noch! Wir haben es ganz selbstverständlich so durchgezogen und die Kleine kennt es nicht anders.

    Ich glaube, es hängt auch viel davon ab, wie Du damit umgehst. Du bist selbst unsicher, 'wartest' förmlich im Nebenzimmer darauf, daß Moritz wieder aufkreuzt. So merkt er ja auch, daß er immer wieder rauskommen 'darf' bzw. es schon fast erwartet wird.

    Aber es ist so schwer da eine Entscheidung zu treffen. Man will sein Kind ja auch nicht überfordern oder unter Druck setzen.

    Was würde ich tun? Ich würde weiterhin viel darüber sprechen - Moritz erklären, daß ihr abends auch einfach mehr Zeit für euch braucht. Den Dino würde ich oben im Regal stehen lassen, und immer wieder auf ihn hinweisen. Das ist einerseits ein bißchen gemein, aber andererseits könnte genau das der Anreiz sein, daß es irgendwann doch klappt.

    Aber ich würde dran bleiben, es immer und immer wieder versuchen. Daran glauben. Und Moritz auch in anderen Dingen bestärken, viel loben für alles mögliche, ihn alleine mit einem Zettel in den Bäckerladen schicken - solche Sachen. Dann kannst du ihm sagen, daß er das beim Bäcker auch geschafft hat, und dann schafft er das mit dem Einschlafen doch erst Recht!

    So, daß war jetzt ein Roman - wenn es zu lange ist, kannst Du es ja ggf. löschen.

    Viele Grüße und ich bin so gespannt, wie es bei euch weitergeht!

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  5. Hallo,
    oh mensch ich kenne das nur zu gut. Und ich bin beruhigt, dass wir hier nicht alleine mit dem Problem sind. S. möchte auch auf keinen Fall alleine einschlafen und wir hadern auch immer zwischen Konsequenz und Verständnis, aber es zerrt an den Nerven. Teilweise sitzen mein Mann oder ich bis zu 1,5 Stunden an seinem Bett, bis er eingeschlafen ist. Ich drück M. ganz ganz fest die Daumen, dass er es schafft, der Anfang ist doch schon gemacht.
    Liebe Grüße
    Nicole

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  6. Da sollte man sich keinen großen Kopf darüber machen, irgendwann geht`s von selber. Ich beneide Euch ja schon, dass Ihr so - ziemlich - fixe Schlafenszeiten habt. Bei uns ist das schon sooo lange her (Kind - ggg - ist 25 bald), war Nachteule, so wie wir Eltern auch. Ist dann mal so auf der Bettbank eingeschlafen und wurde ins Zimmer getragen. Bei den Versuchen im Zimmer einzuschlafen ging das so lange - wir hatten ein "Umbaubett", konnte man von Gitterbett auf Jugendbett umbauen, bis Kind mit Mama darin einfach darin zusammenbrachen :-) Im neuen Bett war es dann auch nicht gleich besser, also wieder mitleben abends, was heißt abends - nachts!! bis das Sandmännchen von selbst kam. Manati-Mum stellt es jetzt sicher die Haare auf, wir waren und sind welche, die schon fernsehen, der lief am Abend und Kind saß mit dabei, oft im Halbschlaf, mit 4 Jahren hat er alle auf der Straße und beim Einkaufen gefragt "Was sag`st denn zum Gorbatschow"? Das hat er so mitbekommen, als dieser gestürzt wurde 1991! (Meine Güte, so schnell wird man alt :-)Irgendwann in der Schule wäre es ja so was von peinlich, wenn die Mama noch mit müßte beim Schlafen, ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wie das genau von statten ging, aber das tut es bei jedem! Heute ist mein Sohn ein wunderbarer junger Mann und ich würde wieder alles so machen. Aber was mußte ich mir anhören, Bekannte die sagten "wenn ich heim komme am Abend, da möchte ich meine Ruhe haben". Selbst wenn ich das gewollt hätte, ich hätte nicht gewußt wie ...... Paßt schon alles so wie Moritz aufwächst bzw. ist supergut!! :-)) Grüße, Angelika

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  7. oh je, der "anfang" klang doch sooo gut! aber hier genau das gleiche.
    anfangs glaubte ich an die: mit-vier-ziehen-sie-ins-eigene-bett-regel - bei uns nicht.

    aber wenn sie zur schule kommen - bei uns nicht. ;-)

    diese woche dann, ich mußte wirklich etwas dringendes abends erledigen, ein: "ach mama, ich schaff das schon!" von der kurzen. und es klappte. jetzt schon 3 tage hintereinander.

    hab geduld! wenn moritz bisher alles so toll von sich aus geschafft hat, dann warte auf seine impulse.

    zumindest haben wir hier damit gute erfahrungen gemacht.

    auswärts schlafen, bei oma und freunden, auf klassenfahrt ist auch kein problem.

    das wird schon!

    liebe grüße
    anke

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  8. kopf hoch er macht das schon :)

    ich kann mich erinnern das meine schwester und ich goldene sternchen gesammelt haben für jede nacht die wir in unserem eigenen bett geschlafen haben. pro 10(!! soviel zu strenge eltern hihi..) sternchen gab es dann eine überraschung.

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  9. Ah weißt du, ich glaube das ist normal. In der ersten Nacht war es eben total spannend alleine einzuschlafen und jetzt ist es einfach nur "alleine einschlafen".
    Konsequenz halte ich für Quatsch (meistens)- aber Motivation ist gut.....und das mit Dino ist- würde ich sagen -eher eine Motivation (so hat es Moritz auch verstanden, schließe ich aus seiner Aussage).

    Ich kann mir auch vorstellen, dass ihr nun wieder bei Null startet- ABER zum einen gibt es Schlimmeres. Zum anderen startet ihr ja nicht wirklich bei Null. Er hat es schon einmal geschafft und ihr habt es gefeiert. Das weiß er ja auch noch in einigen Tagen.
    Ich denke es ist wichtig dieses "Alleine Schlafen" jetzt nicht negativ zu belegen. Dann lieber für einige Wochen wieder einen Schritt zurück.
    Ich drück die Daumen -und irgendwie ja auch mir....ich lass dich das jetzt mal ausprobieren und teste das dann auch mal bald ;-)))
    Liebe Grüße

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  10. Wer es einmal geschafft hat, schafft es auch wieder alleine einzuschlafen...vieleicht ist die Zeit einfach noch nicht reif. Anderseits finde ich auch immer, man muß auf sich selber hören...mich hat dieses Abends ewig am Bett sitzen irgendwann einfach nur noch genervt, ich wollte das nicht mehr und dann war eben der Zeiptunkt gekommen, daß das alleine einschalfen geübt wurde, nach 1-2 Wochen hat es dann recht gut funktioniert, nicht jeder Tag ist gleich aber meistens funktioniert es. Ich war oft im Zimmer neben dem Kinderzimmer und habe Wäsche gemacht und dabei mit mir selbst gesprochen, daß gab meinen Kindern das Gefühlt nicht alleine zu sein, aber auch nichts zu verpassen... ;-)
    Ansonsten merke ich immer wieder, man muß hinter dem stehen, was man erreichen will, wenn man unsicher ist merken, daß die Kinder...

    Liebe Grüße
    Alisna

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  11. Ach Kat, das braucht Zeit! Ein Abend ist kein Abend ... Ich denke, das ist doch ganz normal, dass es nicht sofort gleich wieder klappt, das muss sich doch erst einspielen, ritualisieren. Das wird und braucht der Mauzie nicht von heute auf morgen schaffen. Übung macht den Meister ;-)
    Was ist, wenn du ihm noch ein Hörspiel laufen lässt? Dann ist er abgelenkt und braucht nicht selbst denken und Pipi oder andere unangenehme Sachen reflektieren, sondern kann einfach zuhören und dabei (hoffentlich) einschlafen ...
    Daumendrückende Grüße!!!

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  12. Das Wort "Konsequenz" liebe ich ja sehr *schiefgrins*. Ich habe eine 8,5 jährige Tochter, die die ersten drei Jahre cpl. in unserem Bett geschlafen hat, danach noch weitere 3 Jahre jede Nacht zu uns kam. Das hat praktisch von jetzt auf sofort aufgehört, heute kommt sie nur noch, wenn sie krank wird. Das abendliche Einschlafen ist hier schon lange Ritual - UND - am liebsten nach wie vor mit Mama. Sie kann alleine einschlafen, braucht dabei aber deutlich länger. Mit mir zusammen dauert das max. 10 min. Jetzt können gerne alle Mütter im Chor aufschreien. ICH finde es nicht schlimm. Wenn ich mal keine Zeit habe, oder so gar nicht will, dann schläft sie ja alleine. Sie übernachtet bei Freunden, war auf Klassenfahrt, ist selbstständig und selbstbewusst. Aber am Abend mit Mama kuscheln, ist das Größte. Wir lesen, oder hören Einschlaf-CDs (da gibt es eine ganz, ganz tolle CD, http://www.amazon.de/Zauberschlo%C3%9F-Auf-dem-Schlafen-Tr%C3%A4umen/dp/B000031VQ8/ref=cm_cr-mr-title) und kuscheln eine Runde. Wir reden noch ein bisschen über den Tag und dann schläft sie ruckzuck ein. Ich genieße es, ehrlich, wie lange wird mein Kind das wohl noch wollen? Und dann ist es für immer vorbei. Was ich mit meinem Geschreibe sagen will, höre auf Dein Herz, nicht auf das, was Du glaubst "tun zu müssen", "weil man es so macht".

    Wenn es für Dich/Euch doch okay ist und doch Moritz so unglücklich ist? Warum dann mit Druck etwas durchsetzen?

    Wenn es für Euch natürlich zum Stress wird, würde ich es eben nochmal anders versuchen. Vielleicht wirklich mit CD? Mit hellerem Licht? Oder am Anfang erst rausgehen, wenn er schon wirklich zur Ruhe gekommen und halb eingeschlafen ist??

    Wie auch immer, ich wünsche Euch EUREN Weg, hört auf das Bauchgefühl ..

    Alles Gute und lieben Gruß
    Nicole

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  13. Hallo,
    ich kenne das nur zu gut, dass die Dinge mit dem "mutig sein" beim ersten mal klappen, dann aber (erstmal) nicht mehr. Unsere "Kleine" ist schon sechs Jahre, hat anfangs immer im Familienbett geschlafen, irgendwann freiwillig in ein tolles Hochbett ins eigene Zimmer umgezogen (aber NIE alleine eingeschlafen) und nun schläft sie seit fast einem Jahr zwar im eigenen Bett, welches aber DIREKT neben unserem steht und möchte noch immer ganz oft in unser Bett!!! Warum??? Keine Ahnung! Soviel also zu konsequent sein, ich bin es (mit Ausnahmen) nicht!!! Sie werden ja so schnell groß!!! Meist regelt sich vieles von alleine, wenn genug Zeit vergangen ist.
    Liebe Grüße aus Heidelberg
    Vivien
    Trotzdem hat Moritz das toll gemacht und viel Mut bewiesen, nur das zählt!

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  14. ui nei kei stei. manchmal ist einmal die ganze welt. umarm. &stolzbin & gruss von meinem sohn an deinen sohn.

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  15. Vielleicht ist er einfach noch nicht soweit? Vielleicht überfordert es ihn? Vielleicht braucht er noch?

    Ich finde es in jedem Fall zu hart, ihm den Dino wegzunehmen. Bzw. ihn warten zu lassen, bis er das nächste Mal allein eingeschlafen ist (was aber nur eien rhetorische Verschleierung ist). Es war doch ein geschenk. So wird der Dino zum Druckmittel, zum "wenn ich x tue, bekomme ich y". ich vermeide das, weil es Stress erzeugt und Wertigkeiten verschiebt.
    Konsequent ist man immer dann, wenn man bei sich bleibt. Nicht, wenn man eine Entscheidng, die einmal getroffen wurde, durchzieht. Wie fühlst du dich damit? Kannst du es von Herzen vertreten oder eher nicht? dann tu es einfach nicht....

    Er hat Laufen gelernt, sprechen, abstillen...... er wird auch lernen, allein einzuschlafen. Dann wenn er bereit dazu ist. Kinder haben den ganz natürlichen Drang zu selbstständigkeit. ich denke, du kannst darauf vertrauen, dass er weitergeht, wenn er bereit ist dazu, so sehr loszulassen, allein einzuschlafen (das bedeutet nämlich erstmal Schutzlosigkeit, Entgrenzung....).

    Ihr werdet das schaffen.... wenn es an der Zeit ist....

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  16. Meine Kleine ist 5 und ich begleite sie jeden Abend in den Schlaf. Noch ist das okay, manchmal kommt der Gedanke auf "jetzt wirds Zeit". Aus der Erfahrung in meiner Arbeit beim Kinderarzt kann ich sagen, dass die meisten irgendwann so ein scheiß Schlafprogramm ala "Ferber" durchführen - was natürlich auch (irgendwann) klappt. Fragt sich was die Konsequenzen sind.
    Ich hab aber auch ne Hand voll Patientenmamas, die sagen "das erledigt sich von selber IRGENDWANN". Entweder ist man bereit auf das irgendwann zu warten oder nicht. Nicht hat mit Konsequenzen zu tun - mit solchen wie Du sie anwendest - ich finde sie sehr okay - ich würde (werde?) es auch so machen!
    Am allerwichtigsten ist, dass man dahinter steht. Alles andere merken sie, unsere kleinen Helden.
    Liebe Grüße
    Amelie

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  17. Oh ihr zwei. Das klingt irgendwie total doof. Steine im Magen. Dino aufm Schrank? Ne... oder? Ich glaube am Besten ist es wirklich einfach kein Thema daraus zu machen.

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  18. Hallo,

    ich verfolge deinen Blog nun schon sehr lange, wenn auch nur als stille Mitleserin. Ich bin begeistert von eurem Umgang mit Moritz und welche Möglichkeiten ihr ihm bietet, das Leben auf so kindgerechte Art zu entdecken. Als Lehrerin denke ich oft: so muss Lernen sein, damit es Kindern Spaß macht und sie vom "Unterricht" wirklich etwas mitnehmen, da sie etwas mit Kopf, Herz und Hand erfahren und nur so etwas im Kopf "passiert", was bewirkt, dass das Erlebte bzw. Erlernte dauerhaft hängenbleibt. Leider sind einem auf dem Gymnasium in Deutschland da durch G8, straffe Lehrpläne und vorgegebene Klausurthemen enge Grenzen gesteckt.
    Nun aber zu dem, was ich eigentlich schreiben wollte... Wir hatten mit unserem Sohn bis vor einem Jahr immer wieder ähnliche Erlebnisse und wenn wir es überwunden glaubten, kroch er, nachts wieder zu uns ins Bett oder wir mussten abends bis zum Einschlafen an seinem Bett sitzen. Da wir aber beide berufstätig sind, war ich immer der Meinung, dass unser Kind entscheiden soll, wann und wieviel es uns braucht. Von daher konnte ich damit gut leben. Irgendwann hörte es von alleine auf. Wenn ich allerdings nicht berufstätig wäre und somit nicht befürchten würde, dass mein Kind sich nachts die Zeit holt, die ihm tagsüber von seinen Eltern manchmal fehlt und ich ein Problem mit der Ein- und Durchschlafhilfe hätte, wäre ich in Moritz' Alter glaube ich schon soweit, dass ich meinem Kind sagen würde, dass es nun alt genug ist alleine zu schlafen und Mama und Papa den Platz in ihrem Bett nun gerne für sich hätten, einfach, weil es ja irgendwann zu dritt auch unheimlich eng wird und der Schlaf für alle nicht sehr erholsam ist. Ich kann deine Gefühle nachvollziehen und empfinde dich in keiner Weise als "Rabenmutter", wenn du versuchst nun konsequent zu sein. Ich würde es vielleicht nicht so sehr thematisieren, da es Moritz dann umso schwieriger erscheint, bzw. er umso enttäuschter ist (vor allem von sich selbst), wenn er diese ungemein wichtige "Aufgabe" nicht erfüllen kann. Versucht es einfach immer wieder als Ritual, dass er nun alleine einschlafen soll. Wenn er nachts kommt würde ich ihn zurückbegleiten, kurz mit ihm sprechen und ihn dann auch alleine schlafen lassen (auch wie ein Ritual). Das kann schon eine Zeit dauern, bis es endgültig klappt. Ein wenig Konsequenz wird allerdings sicher nötig sein, um zu vermeiden, dass es immer wieder verschoben wird.

    Puh, ist jetzt sehr lang geworden aber ich hoffe es hilft ein wenig weiter.


    Liebe Grüße

    Kati

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  19. So schwer es fällt, eine gewisse Konsequenz ist wirklich nötig.

    Meine Tochter (4,7 Jahre alt) war auch immer eine schlechte Schläferin. Erst letzten Winter hat sie gelernt durchzuschlafen. Wir haben das schrittweise gemacht. Erst alleine einschlafen lernen und dann alleine die ganze Nacht im eigenen Bett schlafen.

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  20. Liebe Kat,

    hab Vertrauen in dich, aber vor allem in Moritz! Du kennst Moritz am besten und wirst bestimmt den richtigen Weg wählen…. Alles hat seine Zeit und das ist auch gut so!

    Vielleicht könnt ihr zusammen einen „Zauberstein“ gestalten (z.B. mit viel Glitzer und Farbe), der auf Moritz Nachtisch liegt und auf ihn aufpasst, bzw. über ihn wacht!

    Alles Liebe,
    Anne

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  21. Lass es. Diese Art von Konsequenz braucht kein Mensch. Was Moritz aber braucht ist eine Mama die ihn begleitet, auch wenn er Dinge nicht schafft. Ihn nicht drängt. Der ist noch so klein. Und er wird irgendwann ins eigene Bett wollen weil ihr nervt ;)
    Unser Krachmacher ist fast 10 und nächtigt noch bei uns. Das soll jetzt keine Drohnung sein ;) Ich hätte auch gerne ein Kind weniger im Bett. Aber er ist icht so weit. Wir haben es immer wieder versucht, aber so lange er nicht mit einem guten Gefühl alleine einschläft soll er es auch nicht müssen. Er hat einige Male alleine geschlafen weil er es wollte. Aber es wurde nicht der Standard.

    Nimm den Dino vom Regal, sag Moritz dass das ein ganz dämlicher Mamablödsinn war und dass es Quatsch ist mit Belohnung und Bestrafung zu arbeiten.
    Das einzige was Du mit dieser Methode erreichst ist, dass der kleine Mann jetzt schon lernt nicht mehr auf sein gefühl zu hören und zu vertrauen. Und wir wollen doch genau das Gegenteil. Kleine Menschen die wissen wie es ihnen geht und was sie brauchen.

    ich hab diesen Blödsinn mit dem Schwimmkurs probiert. Für jede mitgemachte Stunde gabs ein Playmobiltier (Orka, Hai, delphin etc.). Das hat nur dafür gesorgt, dass die Niederlage die der Krachmacher einstecken musste - nämlich dass er es nicht geschafft hat mitzumachen - noch verschlimmert wurde durch den nicht erhaltenen Playmobilfreund. Das war schlimm und völlig überflüssig. Ich hab ihm gesagt, dass das Blödsinn war und dass es mir leid tut. Wir haben den Schwimmkurs abgebrochen und er hat ganz alleine schwimmen gelernt. Die lernen alles ganz alleine! Auch das einschlafen!
    Vertrau ihm. Lieben Gruss.

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  22. Ach je, hier gibt es auch schlechte Einschlafer. Inzwischen 13, 11 und 6,5 Jahre alt. Mal klappt es besser, mal schlechter.
    Ich fand immer, dass es schliesslich ganz gut funktioniert, wenn die Zeit wirklich reif dafuer ist.
    Eigentlich war es im Nachhinein immer schoen bei meinen Kinder zu sein, wenn sie eingeschlafen sind. Waehrenddessen hat es mich aber auch oft genervt....
    Als ich es aber nicht mehr wollte,bzw. es nicht mehr geschafft habe abends allen gerecht zu werden ohne eine Stunde "unterwegs" zu sein, wurde hier einfach immer wieder konsequent zurueck ins Bett geschickt, ohne irgenwelche weiteren Konsequenzen. Allerdings irgendwann auch recht deutlich gesgat, dass es jetzt gut ist und geschlafen wird.
    Das wird ! Nicht zu doll stressen deswegen !
    Lieben Gruss und gute Nacht
    Barbara

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  23. Nachdem ich die ganzen Kommentare überflogen hab, gebe ich mich hiemit zum Abschuss frei :-)
    Ich finde es wichtig das Kinder alleine einschlafen können und es geht nicht immer darum Konlfikte zu vermeiden und denliebstenmutterderwoche-orden zu bekommen,
    manchmal muss man den Zwergen auch mit Konsequenzen helfen.
    Also dranbleiben und er hat dann wohl einen Orden und mehrere Torten verdient aber er hat sie sich verdient genauso wie den Dino :-)
    Kein Bauchweh!

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  24. Ich muss jetzt auch nochmal zu diesem Thema kommentieren und meine Erfahrung schildern. Ich selbst habe bei meinen Eltern im Bett geschlafen, bis ich 10 Jahre alt war. Meine Mutter hat immer gewartet bis ich schlief. Und plötzlich wollt ich das dann nicht mehr und habe von einem Tag auf den anderen im eigenen Bett geschlafen. Mein Tochterkind mag auch nicht alleine einschlafen. Wir haben es ein zwei dreimal probiert und es hat auch ganz gut geklappt. Aber sie sagt, sie hat Angst. Vor den Geistern. Vor Albträumen. Und ich finde das völlig in Ordnung und natürlich selbstverständlich, dass ich dann bei ihr bin - wenn sie sich ängstigt. Auch wenn es mich manchmal wirklich nervt, wenn ich da eine gefühlte Ewigkeit neben ihr im Bett liege und warte bis sie schlummert. Ich denke, wir müssen die Ängste unserer Kinder ernst nehmen und einfach warten bis sie soweit sind. Auch wenn andere uns dafür belächeln, dass wir so sind wie wir sind und unsere Kinder in den Schlaf begleiten. So ists einfach. Und gut so :-)


    Viele Grüße
    M.

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  25. Vor kurzem war ich in einem asiatischen Land zu Gast, wo kein Mensch alleine schläft. Also "keiner" ist vielleicht übertrieben, aber ich lernte ziemlich viele Familien kennen und nur in einer einzigen hatten die beiden Töchter einzelne Zimmer, in denen sie auch alleie schliefen - die beiden Zimmer waren allerdings durch eine offene Tür verbunden. Es ist dort üblich, zu mehreren in einem Zimmer zu schlafen und manchmal auch in einem Bett, selbst wenn es raumtechnisch nicht nötig wäre.
    Was ich damit sagen mag: in Österreich oder Deutschland ist es "normal", dass ein Kind in Moritz` Alter alleine einschlafen kann. In anderen Ländern wäre er damit die totale Ausnahme - allein und im Dunkeln! Undenkbar! Und er ist doch noch so klein! ;-) So wären die Reaktionen in meinem Gastland, wo die Professorin sich ein paar Studentinnen eingeladen hat, die Nacht bei ihr im Zimmer zu schlafen, wenn ihr Mann und ihre Kinder nicht da waren. Somit ist Moritz früh dran und hat noch jede Menge Zeit und er wird es irgendwann können..
    Ich hoffe auf eine gute Lösung für euch, ohne Bauchschmerzen für irgendjemanden. Vielleicht kann er mit kleinem Licht schlafen oder wenn die Tür zu euch offen ist? Vielleicht kann er einfach da einschlafen, wo du bist - statt andersrum (oder du kannst mit Leselampe lesen, während er einschläft? Oder er hört ein Hörspiel? ... Alles ohne Steine im Bauch wäre doch super.

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