Donnerstag, 31. Mai 2012

Der Tag danach ...

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... um 2:00 kam Moritz zu uns ins Bett und meinte: "Mama, ich schaffs nicht, ich kann nicht alleine einschlafen ..."
Ich noch ganz schlaftrunken mit einem Blick auf die Uhr: "Aber Moritz, du hast es ja geschafft, du bist alleine eingeschlafen!!!" ... mit einem Grinsen auf den Lippen ist er sofort wieder entschlummert.

In unserem Bett.

Naja, aller Anfang ist schwer ... aber eingeschlafen ist er alleine und das zählt!
Ein gutes Gefühl : )

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Deswegen wurde heute morgen gefeiert ohne dabei auf die Uhr zu sehen und jedem den es interessierte (oder auch nicht) auf die Nase gebunden.

ICH, MORITZ B., BIN GESTERN ALLEINE EINGESCHLAFEN!!!


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Viele erkennen natürlich die Besonderheit daran nicht.
Für die Meisten ist das ganz selbst verständlich ...

Aber wie ich an den Kommentaren herauslesen konnte geht es einigen doch ähnlich ... und das beruhigt mich : )
Ich bin manchmal ein wenig hin und her gerissen zwischen, ich gebe ihm die Zeit die er braucht und jetzt muss ich konsequent sein.

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Der heutige Abend begann eigentlich gut.

Hoch motiviert wurde wieder die Jalousine herunter gelassen, das Nachlicht eingeschlaten und sich in Position gebracht.

Gemeinsam ein Buch gelesen, gekuschelt und gute Nacht ...

Ich hielt meines Stellung wieder im Nebenzimmer.
Nach 5 Minuten ... tapstapstaps ... steht er vor mir "Ich hab so ein komisches Gefühl" ... "Moritz, das kennen wir ja schon, das verschwindet immer, wenn du eingeschlafen bist!" ... "Gut, gute Nacht" ... bussi .... 5 Minuten später ... tapstapstaps ... "Mama, ich bring dir die Maus, die schaut so bös, da kann ich nicht schlafen ..." ... okeyyyyy ... weg mit der bösen Maus ... "aber jetzt, du schaffst das mit Links!" ... "ich weiß nicht" ... "dochochdoch, ich weiß das!" .... tapstapstapstaps ... tapstapstapstaps ... "Mama, ich habe die Augen zugemacht und einen Alptraum gehabt!" ... "Moritz, einen Alptraum bekommt man erst, wenn man schläft und nicht nur vom Augen zu machen" ... "Wovon hast du denn geträumt?" ... grübelgrübelgrübel ... "Von der Pipi", Mauzies Klassiker, seitdem sie bei einem KG Ausflug im Bus Pipi Langstrumpf gesehen haben und Moritz danach 2 Wochen Alpträume hatte ...
"Weißt du was, Moritz, wenn du dir heute etwas schwerer tust, dann setze ich mich einfach vor die Tür und summe ein Lied, gut?" ... neuer Plan, ich arbeite mich einfach von ihm weg ... keine Ahnung ob das gut oder schlecht ist ... ob man jetzt standhaft bleiben soll oder nachgeben ... ICH HASSE SOWAS!!! ...

Kurze Stille ... geschafft?

Nein, es klappt heute einfach nicht : (

Entäuschung beiderseits.
Moritz darüber, dass er es doch nicht schafft und ich darüber, dass unser "Plan" nicht funktioniert hat und sich der Bub jetzt so elend fühlt (und ich daran schuld bin!).

Der Dino, den er heute geschenkt bekommen hat, muss jetzt auf dem Regal warten bis er es wieder schafft alleine einzuschlafen ... eine harte Entscheidung, oder? Sonst gar nicht mein Stil.
Aber wenn es ohne "Konsequenzen" geblieben wäre, wären wir wieder da, wo wir angefangen haben ... oder?
Ich empfinde mich gerade als brutal.
Aber konsequent sein ist doch auch wichtig, oder?

Ich habe Moritz, nach ewigen Motivationsversuchen, vor die Wahl gestellt.
Wenn es ihm heute so schwer fällt, gehe ich mit ihm schlafen, der Dino muss aber auf dem Regal warten, bis er es wieder schafft.
Oder er versucht es doch noch einmal und der Dino darf morgen wieder mitspielen ...

Selbstzweifel.

BÄH.

Ist das dir richtige Methode?


Ich war mir so sicher, dass ihm jetzt der Knopf aufgegangen ist und das Einschlafen kein Problem mehr sein wird.

Es hat doch auch so toll mit dem Abstillen, dem Windelfrei und eben dem alleine Schlafen funktioniert ...

Mal sehen wie es die nächsten Abende verläuft ... vielleicht ist er ja doch noch nicht so weit ... hmm

Nachdem viele Tränen geflossen sind ist sich ein verzweifelter Moritz ziemlich sicher, dass er es morgen schaffen kann ... er will es zumindest versuchen ... der Dino hilft ihm dann dabei, sagt er.

Ich weiß nicht ... ich befürchte, dass es jetzt wieder auf das selbe heraus laufen wird ... er probiert es, kann nicht einschlafen und verschiebt auf den nächsten Abend ...

... so, und jetzt gehe ich schlafen, mit einer Ladung Steine im Magen


grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr


Mittwoch, 30. Mai 2012

Ein kleiner Schritt für die Menscheit ...

... aber ein gigantischer Schritt für Mauzie B.

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Moritz hat bis zum Umzug vor einem Jahr immer bei uns geschlafen, oder eben einer von uns beiden bei ihm. Das hat sich irgendwie so eingebürgert.

Wir hatten ja keinen so einfachen Start, wie einige von euch vielleicht noch wissen.

Moritz war ein sogenanntes "Schreibaby" und so war es das Einfachste ihn bei uns im Bett zu lassen, denn Stillen war das Einzige, das ihn beruhigte (ca. 5 Mal pro Nacht)
Es war auch am bequemsten so.

Irgendwann passiert das ganze nur noch so im Halbschlaf und so hatten alle etwas davon ... mit 1 1/2 war es dann vorbei mit der Happy Hour. Der Milchhahn wurde zugedreht, als Bettgenosse blieb er uns allerdings erhalten.

Da er aber ein sehr unruhiger Schläfer war und bis heute ist, hat Herr B. die Nachtschichten übernommen ... wenn der schläft, schläft er : )

Seit dem Umzug schläft Moritz in seinem Bett, in seinem Zimmer.

Ohne Probleme.

Von einem Tag auf den Anderen.

Ganz selten, dass er mal Nachts zu uns huscht ...

Eingeschlafen ist er allerdings weiterhin nur mit uns.

Wir lesen gemeinsam ein Buch, schalten anschließend das Licht aus, plaudern noch ein wenig oder singen und im besten Fall schläfte er nach 10 Minuten ein ... im schlimmsten Fall kann das aber auch über eine Stunde dauern.

Um Weihnachten rum hatten wir so eine Phase, die tatsächlich zermürbend ist.

Aber ich denke, da erzähle ich vielen von euch nichts Neues.

Wer schon mal mit seinem Spross eingeschlafen ist und 30 Minuten später komplett verplant, verwirrt -ist schon Morgen? Wo bin ich? Wie spät ist es?- aus dem Schlaf aufschreckt weiß wie grantig man die nächsten 30 Minuten ist ... und schlaflos, dank des Powernaps : /

Jedes Mal haben wir uns geschworen, so und jetzt schläft der Bub alleine, nur getraut hat sich keiner
 : )

Bis vor wenigen Tagen.

Bei Moritz kündig sich ein nahender Infekt meist mit innerer Unruhe an, was sich natürlich auch wieder ungünstig auf das Einschlafverhalten auswirkt ... also haben wir unseren ganzen Mut zusammen genommen, mit Moritz darüber gesprochen und tatsächlich waren wir schon so knapp davor ... dann kam Scharlach dazwischen ... und das kann man dem Buben in dieser Situation nicht antun.

Deswegen haben wir die letzten Tage einfach viel darüber gesprochen.

Der gestrige Versuch ist gescheitert und es sollte ja ohne Zwang vor sich gehen, aus reiner Überzeugung seinerseits ... aber heute ... HEUTE hat es geklappt.

Wir haben uns geschworen, Moritz und ich, heute, HEUTE ist DER Tag.

Wir haben gelesen, gekuschelt, das Licht ausgemacht.

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Moritz wollte die Rollo runter haben. Zum ersten Mal.

Nachtlicht an.
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Ich saß im Nebenzimmer.

2 Mal kam er rüber und quitschte voller Freude, "heute klappt es, heute klappt es, ich bin schon fast eingeschlafen gewesen!!!" ... "Ja super Moritz, ich weiß, dass du das kannst, aber bleib liegen!" *grrrr*

1 Mal noch zum Papa rauf mit den selben Neuichkeiten.

1 Mal ein zaghaftes ... "vielleicht schaffe ich es doch nicht?" "Doch, ich weiß, dass du das kannst!"

Dann macht er die Tür zu (das hätte ich gar nicht verlangt) ... und schläft ...

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Moritz wird morgen aufwachen und so UNGLAUBLICH stolz auf sich sein, mindestens 5cm gewachsen und wieder ein ganzes Stück selbstständiger sein.

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Da stellt sich eine stolze Mutter auch gerne noch um halb elf in die Küche und backt eine Schokotorte als Überaschung : )

Ha, der wird Augen machen : DD


Dienstag, 29. Mai 2012

Sonnendeck

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Wir sind keine Stubenhocker. Schon gar nicht bei Schönwetter UND verlängertem Wochenende. Der Bub braucht Bewegung.

Natur. Auslauf. Frische Luft. Abenteuer.

Genau so wie der Mops und wir.

So eine erzwungene Auszeit bei strahlendem Sonnenschein ist dann natürlich zunächst frustrierend.

 Also das Beste daraus machen ...

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... die beiden Fiebertage wurden in der Bettenburg verbracht.
rumkrümeln. spielen. lesen.
Ist auch immer wieder fein.

Sonntag ging es Moritz schon wieder viel besser.
Halsschmerzen weg, Fieber weg, nur noch Schnupfen und Heiserkeit.

Ab diesem Moment war ich unendlich dankbar für unsere Ausweichmöglichkeit ... draußen, aber doch irgendwie drinnen : )
Das Perfekte Terrain für die Übergangszeit von Krank zu Gesund ...

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Moritz bastelte am Geschenk für die Uroma während ich mit dem Mops im Schlepptau zum Acker radelte um den Blumestrauß zu pflücken ...

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Eigentlich wäre das Mauzies Aufgabe gewesen.
Da das nun aber nicht ging, malte er ihr einfach den wunderschönsten Strauß den´s gibt, nämlich aus Mohnblumen, denn die konnte ich ja nun nicht pflücken, da sie immer so schnell ihre Blütenblätter verlieren ...  schlaues Kerlchen : )

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... die rote Mohnblume ist laut Moritz jene, die auch bei uns wächst, die mit orangefarbenen Blättern gibt es nur noch ganz selten in Afrika und die blaue gab´s in der Urzeit ...

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... unsere Terrassen erblühen gerade und sie werden immer mehr zum "Nasch- Balkon" ...

Letztes Jahr zu dieser Zeit standen wir gerade vor dem Umzug, dieses Jahr dürfen dir den Sommer auf unserem Sonnendeck so richtig auskosten ...Wahnsinn, ein Jahr wohnen wir jetzt schon hier ...

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Soweit es das Wetter nur irgendwie zulässt verbingen wir die meiste Zeit draußen. Suchen die ersten Tomaten und Erdbeeren. Spielen Spiele. Malen ...

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Wir haben vor einiger Zeit  in eine Bewässerungsanlage investiert, die uns neben dem Rindenmulch helfen soll Wasser effizienter einzuesetzen ....

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Der Rindenmulch auf der Erde soll das Wasser am Verdunsten und ein Austrocknen durch den Wind verzögern. Klappt super, geht aber nur bei Ziersträuchern ect. Also auf keinen Fall bei Gemüse und Obst, da der Mulch zu sauer ist.

Die Tröpfchenbewässerung setzt das Wasser einfach effizienter ein, da sie die Erde vor dem Durchtrocknen bewahrt und so das Gießwasser nicht einfach nur durch die ausgetrocknete Erdes saust. Oben rein unten wieder raus.

Mal sehen ...

Das Garteln, wenn auch auf Terrassen, hat etwas meditatives.
Unglaublich entspannend und erfreulich.
Ich fühle mich anschließend einfach nur gut.
Es macht mich glücklich.
Ausgeglichen und von der Sonne geküsst, wird dann abends die Ernte verwertet, dazu aber morgen mehr ...

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Freunde waren vor kurzem bei uns und meinten, man fühle sich wie auf dem Deck eines Kreuzfahrtschiffes ...

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... deswegen ist es ja auch unser Sonnendeck : )

Montag, 28. Mai 2012

Planänderung

Geplant waren ein Ausflug mit Freunden, zwei Geburtstagsfeiern, wandern und eventuell, wenn es das Wetter erlaubt, ein wenig plantschen.

Ambulanz 8:00

Leider kam es dann ganz anders.

Schüttelfrost

Unser verlängertes Wochenende fing Freitag mit einem Krankenhausbesuch an und der Diagnose Angina ... bis zum Abend kamen dann noch Tupfen am Rumpf dazu und ein weiterer Besuch in der Kinderambulanz *juhuuu* :

Scharlach Teil 3 (oder 4?)

warten Nachtapotheke Himbeerzunge

 So sieht die berühmt berüchtigte Himbeerzunge nach dem zweiten Tag aus, wenn sich dieser grauenvolle Belag von der Zunge löst und das gröbste überstanden ist ...

Wie es dann doch noch ein schönes Wochenende wurde erfahrt ihr die nächsten Tage oder im Familienalbum.
Ich bin hundemüde und hinterlasse euch nur das Bild eines wunderschönen Naturspektakels, gesehen hinterm Haus ... das entschädigt vieles und macht einfach nur glücklich.

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Es waren tatsächlich 2!!

Einen schönen Start in die Woche!

Freitag, 25. Mai 2012

cook it like Mälzer

Gnocchis
Moritz ißt seit Mai im Kindergarten.
Auf eigenem Wunsch. Ich habe euch davon erzählt.
Er will länger bei seinen Freunden bleiben.
Ich deute das als ein gutes Zeichen. Er fühlt sich wohl.
Obwohl mir der Gedanke des Fremdessens noch immer ein wenig im Magen liegt.
Hier gab es seit bestimmt 10 Jahren kein Fertigessen mehr.
Ebensowenig wie eine Mikrowelle.

Das kam nicht von heute auf morgen.
Es war ein langer Prozess, der bis heute nicht abgeschlossen ist.

Den Stein ins Rollen brachte eine Antibiotikum Therapie nach der es mir so richtig schlecht ging und mir die klassische Schulmedizin nicht helfen konnte. Es war, als wäre meine Energiezufuhr unterbrochen. Alles war anstrengend, alles mühsam, diese ewige Müdigkeit ... "Befindlichkeitsstörung" nennt das die Schulmedizin, nachdem, alle Befunde negativ waren ...

Erste Kontakte zu TCM und bewusstere Ernährung folgten ... 

Und unser Selbsterntefeld.

Dann kam Moritz ...

Heute ist es für uns das Selbstverständlichste auf der Welt, selbst zu kochen und zwar frisch und mit guten, frischen Zutaten ...

Ich wage sogar zu behaupten, dass unsere Geschmacksnerven wieder so sensibel geworden sind, dass Fertiggerichte (diese Kartoffeltaschen etwa) viel zu intensiv und dadurch eben gar nicht mehr gut schmecken (früher habe ich sie geliebt!)

Herr B. ist das beste Beispiel.
Der Arme absolviert gerade einen 6 Wöchigen Kurs beim Bundesheer und wird nun Mittags von der Heeres Kantine versorgt ... auf die Auswirkungen möchte ich nun nicht näher eingehen ; )

Moritz schmeckt das Essen im Kindergarten.
Es dürfte sich auch verbessert haben.
Anscheinend gab es noch mehr unzufriedene Betroffene und die Küche hat nun endlich darauf reagiert.
Denn zum Glück ist unser KG in der doch privilegierten Lage eine eigene Küche zu haben, was ja mit ein Grund war, warum wir uns für diesen entschieden haben. Die meisten werden durch eine zentrale Großküche versorgt. Das Essen wird ausgeliefert und in speziellen Geräten aufgewärmt bzw. fertig gegart. 

Um Mauzies Ernährung dann doch noch ein wenig zu beeinflussen und auch aus eigenem Interesse (verhungern will ich ja auch nicht) koche ich jetzt einfach Abends und esse zu Mittag nur eine Kleinigkeit.

Eine ganz gute Lösung, denn so kommt auch Herr B. in den Genuss, der sonst nur unsere Reste bekam oder eben kalt.

Via Instagram kann man unser tägliches Menü mitverfolgen und da es so viel positives Feedback und auch Rezeptanfragen gab, hier "mein" Gnocchis Rezept.

Ein schnelles, denn lange in der Küche stehen mag ich auch nicht, gut essen aber schon : )

Wir haben schon oft Gnocchis probiert, weil sie einfach saugut schmecken, wenn sie frisch zubereitet sind.
Allerdings war es immer eine unglaubliche Patzerei und an dem Kartoffelteig, der ja möglichst rasch verarbeitet werden soll, haben wir uns immer die Finger verbrannt.

Daher gibt es sie eher selten ... bzw. gab.

Letzte Woche hatte ich wieder mal so richtig Lust darauf und da der Kühlschrank sonst eher mager bestückt war, mich dafür aber 5 Erdäpfel anlachten, wollte ich es wieder einmal riskieren.

Zuvor machte ich mich aber nochmal im Internet schlau und stieß auf ein Rezept von Tim Mälzer.
Da unser Fernseher nur zu DVD schauen missbraucht wird, kannte ich diesen Herren nur vom Hörensagen, war aber von seinen Tipps begeistert.

Zutaten:

 Für 4-6 Personen
600 g mehlig kochende Kartoffeln
Salz
50 g Mehl
50 g Weichweizengrieß
Salz
Muskat
2 Eigelb (Kl. M)
Mehl zum Bearbeiten

Und so gehts

Erdäpfel mit Schale kochen (ca 25 Minuten) oder wie wir es machen, in den Kelomat (10 Minuten). Wir garen alles im Kelomat. Reis, Huhn, Kartoffeln, Bohnen, Hirse, Getreide ... es geht so viel schneller und ist angeblich auch gesünder.

Anschließend Erdäpfel heraus nehmen - und jetzt kommt der CLOU!!!! -  auf ein Backblech in den vorgeheizten Ofen legen.
Bei 180°C auf der Mittelschiene mit Unterhitze ausdämpfen lassen !!! Genial!

Wieder raus mit ihnen, die Schale abfietzeln und 2x !!! durch die Kartoffelpresse quetschen.
Wieder eine neue Erkenntnis!

Dann das Mehl, den Grieß, das Salz und etwas Muskat dazu und gut vermischen.
Die 2 Eigelb noch rein und alles zu einem geschmeidigen Teig vermengen.

Gnocchi Teig
Den Teig vierteln und auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu ca. 25 cm langen Würsten formen, rollen, wie auch immer ... diese dann in 1cm breite Stücke schnibbeln und mit den Zinken einer Gabel eindrücken (darauf verzichten wir manchmal ... schmecken auch ohne Rillen gut und wie gesagt, ich stehe nicht gerne in der Küche sondern esse lieber gut)

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Einen großen Topf nehmen und reichlich Salzwasser zum Kochen bringen.
Die Gnocchis bei mittlerer Hitze 2-3 Minuten garen lassen. Sobald sie an der Oberfläche schwimmen mit einer Schaumkelle heraus fischen und abtropfen lassen.

Und jetzt kommt das dritte AHA!!! Erlebnis, in Eiswasser abschrecken ... großartig. Dadurch kleben sie auch beim anschließenden Schwenken in der Pfanne nicht mehr so leicht fest.

Herr Mälzer, sie sind genial!!!

Das ganze dauert vielleicht 30 Minuten.

Bei uns wurden sie anschließend noch in einer Mischung aus Olivenöl und frisch geernteten Salbeiblättern geschwenkt.

Salbei von der Terrasse
Fertig!

(Quelle: Tim Mälzer, Gnocchi mit schneller Tomatensauce)

Perfekte Sommerküche und kombinierbar mit fast allem !


Gnocchis in Salbeibutter