Samstag, 5. März 2011

Was bisher geschah ...

Anscheinend schaffe ich es wirklich nur noch wöchentlich zu bloggen. Dabei tut sich viel und es gäbe einiges zu erzählen ...

Stehen geblieben sind wir beim Auskurieren des Magen Darm Virus, der zum Glück "nur" Moritz erwischt hat und den auch nur eine Nacht.
Trotzdem war er die beiden nächsten Tage zuhause. Immerhin aß er ja noch nichts und war zwar so ganz fidel, aber eben doch noch angeschlagen.

Daher fehlt mir jegliches Verständnis dafür ...

Alarm!

Ich kenne persönlich ein paar Eltern, die das so handhaben. Das Kind kotzt die ganze Nacht durch und wird am nächsten Morgen in den Kindergarten geschickt ... oder noch besser, zur Geburtstagsfeier am Nachmittag, obwohl das Kind selber gar nicht will, weil es sich eben nicht sehr wohl fühlt ... ich finde so ein Verhalten brutal und egoistisch; das habe ich der Mama, die sonst eine sehr Liebe ist auch damals gesagt. Sie meinte, die Kinder hätten sich, wenn, eh schon im Kindergarten angesteckt ... Ok, so kann man es auch sehen, aber was mir noch wichtiger wäre, wie geht es ihrem Kind dabei?

Und sie ist nicht die Einzige, wie man am Aushang erkennen kann.

Mir ist schon klar, dass es für Berufstätige nicht einfach ist (bei den Betroffenen, von denen ich weiß, ist das allerdings nicht der Fall) ... vor allem bei so spontan auftretenden Erkrankungen, aber es muss doch da immer einen Plan B geben. Großeltern die einspringen, Leihomas, Babysitter ... es gibt sogar ein staatliches Pflegepersonal, für solche Fälle (mir zu unpersönlich für ein Kleinkind, aber wenn es nicht anders geht)

Ich bin davon nun nicht unmittelbar betroffen, da ich von zuhause aus arbeite, sehr flexibel bin, wir nur ein Kind haben und wir auch mit Großeltern gesegnet sind, die in Notfällen einspringen könnten, daher fehlt mir die Erfahrung ... seh´ich da etwas ganz falsch?

Außerdem haben solche Auszeite, wie auch schon im letzten Beitrag gepostet ihren eigenen Flair.

Aber ich schweife schon wieder ab ...

Als ich nun Moritz am Mittwoch in den Kindergarten gebracht hatte, war die Gruppe halb leer. Magen Darm und diese fiese Bindehaut- Sache, von der wir bisher immer verschont geblieben sind ...

Dienstag ist Faschings- Fest und Moritz freut sich schon sehr darauf. Das Hexenfest letzte Woche mussten wir schon sausen lassen ... also was tun? Den Buben bis Montag zuhause lassen? Ich wollte mich noch mit Herrn B. beratschlagen ...

Donnerstag Morgen. 6:30. Herr B. "Na, Moritz, bekommst du die Augen gar nicht auf?" ... Mit einem Schlag war ich munter .... Na geeeeeeeeehhhhhhhhhhhhhhhhhhh!

Zumindest wurde mir die Entscheidung abgenommen *grumpf*
Er hatte zum Glück nur ganz leicht BHE (am nächsten Tag war sie ganz weg) und nach dem Spülen mit Augentrost Tee, sah man nichts mehr.
Brav gingen wir, statt zum KG zur Kinderärztin. Bekamen Augentropfen und eine Salbe und versorgten uns essenstechnisch zum Einigeln ...

Bereit zum Einigeln

... wir überlegten gemeinsam was wir kochen wollen, was wir dazu brauchen und machten uns, wieder zuhause, an die Arbeit ...

4erlei

... Moritz hilft nach wie vor gerne beim Kochen und Backen. Er zieht es sogar dem Fernsehen vor! Mittlerweile kann er vieles auch schon ganz alleine ...

Immer mit dabei

.... aber was essen wir da eigentlich? Wie sieht Scholle, Zander und Pangasius eigentlich aus? Moritz will es wissen.

Was haben wir da noch schnell gegessen?

... wieder etwas dazu gelernt. Auch ich : )

Und dann geschah das Unerwartete. Moritz fällt beim Spielen vom Sessel. Ungebremst und genau auf die untere Holzleiste vom Triptrap. Das Geräusch das es dabei machte will ich euch gar nicht schildern. Ich dachte nur, Schädelbruch ... Traumheel, Rescue Tropfen, Arnica und Kühlbeutel drauf. Innerhalb weniger Sekunden hatte Moritz eine Walnussgroße Beule am Hinterkopf. P A N I K!!!!

Ich bin eine ganz, ganz schlechte Krankenschwester, bemühte mich aber zumindest ruhig zu wirken. Viel schmusen und nebenher den wehrten Gatten im Labor anrufen.

Krankenhaus. Ja oder Nein?
War er bewusstlos? Nein.
Hat er sich übergeben? Nein?
Redet er wirr? Er schreit.
Reagiert er? Auf was?
Blutet er? Nein?!

Das sind so die klassischen Fragen nach einem Sturz. Beulen hatte Moritz schon viele. Große und kleine. Spektakuläre Stürze mit keinen oder nur kleinen Blessuren. Unspektakuläre Stürze, wie dieser, mit beängstigenden Auswirkungen.
Bisher waren wir nur 1x im KH, auch wegen einer Beule an der Schläfe, und auch damals wurden wir, nach 3 1/2 Stunden Wartezeit (mit einem 1 Jährigen) zum Beobachten nachhause geschickt ...

Wollen wir uns das wirklich wieder antun?

Ja, denn wenn doch etwas sein sollte, auch wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist, die Vorwürfe, die man sich macht, sind tausendmal schlimmer.

Im Kinderspital eine wischiwaschi Aussage. Sie sind kein UKH, aber die im UKH werden ihn vermutlich auch nicht röntgen, sondern zur Beobachtung behalten ... das können sie hier auch, zur Beobachtung einweisen, aber wir können ihn auch zuhause beobachten. "Und was würden sie in seinem Falle jetzt empfehlen?" war meine Frage. "Wir sind kein UKH, aber die im UKH *blablabla*"
Also liegt es erst wieder in unserer Verantwortung ... wenigstens gab es keine Wartezeit.

Wir fuhren wieder nachhause. Die Nacht war ein Alptraum. Moritz wachte in der Nacht auf und weinte. Tut ihm was weh, oder hat er schlecht geträumt? Hätten wir doch noch ins UKH fahren sollen? Gewissenbisse. RABENELTERN! Wenn jetzt doch etwas ist? Eine Gehirnblutung. Seit dieser blöden Arztserien und NetDoctor ist man viel zu viel "informiert" ... schrecklich ... die nächsten Stunden schlief Moritz sehr unruhig ... wir auch ... dabei ist Moritz IMMER ein unruhiger Schläfer ... aber hat es dieses Mal vielleicht einen andere Grund? Kopfzerbrechen.

Der nächste Tag ganz normal. Aufatmen.Und auch die nächste Nacht ... Überstanden.

Durchfall, Erkältungskrankheiten, Bindehautentzündungen ... alles schlimm, aber man weiß was los ist. Die Symptome sind ersichtlich. Aber in den Kopf kann man nun mal nicht rein sehen und die Konsequenzen können schleichend und dramatisch sein ... auch wenn es selten der Fall ist.

Ich war an dem Tag ohne Unterbrechung auf den Beinen ... meine Mutter meinte unlängst, wir sollten uns für die neue Wohnung ein gemütliches Sofa kaufen ... immerhin sitzt man ja viel drauf ... *gg* ... wer? Von uns niemand : DD ... trotzdem gab es dann noch die versprochene Torte mit Punschglasur (weil Rosa seine Liiiiieeeblingsfarbe ist. Noch immer) ...

*argh*

... das mir der Sellerie auf den Punchbecher geplumpst ist und diesen zerquetscht hat ...

Verhundste Torte

... und die Torte um 21:00 dann so ausgesehen hat, machte diesen Tag irgendwie komplett : )

Sie war mit viel Liebe gebacken und nur das zählte in diesem Moment ; )

Wer die Fotoflut vermisst, bitte hier entlang ; )

14 Kommentare:

  1. Ein kurzer Tipp zum Kopf: Wenn sowas wieder ist: Rettung rufen - erspart einem das Selbstfahren (das ich in meinem aufgelösten Zustand nicht hinbekommen hätte), wenn man Kind & Kopf ineinem Satz nennt, sind die superschnell da, udn man kommt ziemlich schnell dran im KH:-))
    Erfahrungen einer 3fach-Mutter mit etlichen Rettungsfahrten-Erlebnissen,-))
    *wink*
    Nora

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  2. Guten Morgen :-)

    ich habe diesen wundervollen Blog gestern durch Zufall entdeckt und tatsächlich ein paar Stunden bei euch verweilt. *hust* :-)

    Es gefällt mir unheimlich bei euch, eure Art zu leben, die vielen tollen Spaziergänge und die schönen Bilder dazu, es ist so gemütlich hier :-)

    Und das Wort Rabeneltern muss euch nicht durch den Kopf schießen nach all dem schönen was ich hier lesen konnte, ich glaube ihr macht das schon alles sehr, sehr richtig :-)

    Ich freue mich auf ganz viele weitere Beiträge von euch und ach ja ,bevor ich es vergesse wenn der Moritz so neugierig ist, empfehle ich dieses Buch hier:
    http://www.amazon.de/Ingredienzen-Das-gro%C3%9Fe-Buch-Zutaten/dp/3833143371/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1299399680&sr=8-1

    Das ist eines meiner liebsten Bücher auf der ganzen Welt und da ich selbst ja auch sehr viel koche (kannst mich ja gern mal auf meinem Kochblog besuchen) brauche ich dieses auch sehr oft :-)

    Ich wünsche euch - noch unbekannter weise - einen wunderschönen Sonntag! :)

    Gruß,
    Franzi

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  3. Hallo!
    Ich bin eine regelmäßige wenn auch stille leserin und habe mich heute wie auch sonst immer sehr über den neuen blogeintrag gefreut!
    das sind alles themen, die sie jede mutter kennt. bei uns war es der treppensturz, der die frage krabkenhaus ja/nein auftreten lies. die bindehautentzündung aus dem Kiga kriegen wir JEDES mal ab (wenn ich sage wir, dann meine ich mama, papa, kind).
    sehr mitreißend, wie du all diese alltäglichen ereignisse schilderst.
    ich wollte allerdings etwas zum thema krankes kind-berufstätige eltern sagen:
    selbstverständlich bringen wir den kleinen nicht in den kiga, wenn er nachts erbrochen hat und auch nicht mit fieber. allerdings finde ich schon, dass du das ein kleines bisschen aus der sicht einer zu hause berufstätigen mit großeltern siehst.
    wir sind beide vollzeit berufstätig und der nächste großelternteil, sowie die nächstgelegene tante wohnen immerhin 600km entfernt. die ruft man nicht mal eben an, wenn das kind krank ist und bei beiden ein wichtiger termin ansteht.
    einen babysitter zu finden, der weder zur schule geht, noch berufstätig ist, ist nicht so einfach und eine leihoma haben wir auch nicht. wir haben durchaus ein funktionierendes soziales netzwerk und man kann wenn was wichtiges ansteht das GESUNDE kind immer mal bei anderen eltern unterbringen (und auch da steht man ständig bei jemandem in der schuld), aber was anstellen mit dem kranken kind? bisher haben wir uns immer irgendwie durchgeschlagen, das heißt einfach einer bleibt zu hause. das geht aber nur, da wir so ein gesundes kind haben, der sich magen-darm und solche fiesen sachen so gut wie nie einfängt. wäre das anders könnte im endeffekt einer von uns seinen job an den nagel hängen. und ich gebe ganz offen zu: bei bindehautentzündung geht justus nach dem ersten behandlungstag wieder in den kindergarten. die kinderärztin hat und damals einmal gesagt ein tag, dann ist es nicht mehr ansteckend und so handhaben wir das auch, da bleibt und schlicht nichts anderes übrig.
    ich habe auch schon kinder im kiga sitzen sehen mit glühenden wangen oder blutunterlaufenen augen, die selbst erzählen, sie hätten fieber oder sich übergeben, und ich finde es furchtbar. klar, diese kinder leiden und stecken mein kind an. andererseits verstehe ich die alleinerziehende mutter, dei altenpflegerin ist, dass sie erstens schlecht morgens anrufen kann und sagen: die alten leute werden heute morgen nicht gewaschen, oder erst, wenn eine vertretung gefunden ist und zweitens wird sie, wenn das öfter vorkommt, schlicht gefeuert, von dem chef, der schon nur zur allergrößten not die alleinerziehende mutter eingestellt hat, eben aus diesem grund.

    es haben schon echt viele eltern ein ganzschönes päckchen zu tragen und vielleicht wäre es schön, wenn man ein bisschen hinter die kulissen schaut und versucht zu helfen (vielleicht eine leihoma vermitteln?). Ich bin mir nämlich sicher, die wollen auch das beste für ihre kleinen hüpfer.
    Grüße
    ELA

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  4. oh, ich kann deinen ärger über die kiga-eltern total nachvollziehen!! mein letzter kiga, in dem ich gearbeitet habe, war ein dorf-kiga und somit hatten die meisten familien eine typische rollenverteilung: papa in der arbeit, mama daheim... und großeltern waren auch nicht weit weg. was war aber wirklich jede woche der fall? kinder kamen morgens und erzählten gleich, dass sie gestern und die komplette nacht spucken mussten. ich war jedes mal fassungslos und hätte eigtl immer die eltern anrufen und die kinder abholen lassen sollen. im nachhinein ärgert es mich sehr, dass ich es nicht gemacht habe. wehe, die eltern wären krank... die würden sicherlich ein paar tage nicht das bett verlassen. TZ.

    liebe grüße,
    sarah.

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  5. ich ärgere mich auch immer über kotzende und nicht auskurrierte kinder im kiga. komischerweise bin ich als berufstätigwe mutter anscheinden oft flexibler als hausfrauen. mir tut's um die würmchen leid, die schon unsere immer-zur-arbeit-renn-mentalität lernen!
    lg, mi

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  6. Das Problem mit den "Rabenmüttern" haben wir auch, doch unsere Erzieher rufen sofort an wenn die Kinder anzeichen von Unwohlsein o.ä. zeigen und lassen die Kinder ohne wenn und aber abholen.Es gab deswegen auch schon mal ziemlich Ärger. Schließlich ist das ein Kindergarten und kein Krankenlager und die Kinder gehören zur Mutter wenn sie krank sind!!!! Ein krankes Kind braucht vermehrt Aufmerksamkeit von einer Erzieherin, und das ist gegenüber den gesunden Kindern nicht gerecht.
    Und solche Eltern die behaupten sie hätten keine andere Wahl machen es sich manchmal ziemlich einfach, und handeln in meinen Augen egoistisch.
    Frau Ela

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  7. Oh je, da habt ihr in dieser Zeit eine Menge Aufregung usw. erlebt. Hoffentlich kommen jetzt etwas ruhigere Zeiten!
    ganz lieben Gruß
    S.

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  8. das wort "rabenmutter"macht mich schwindlig. mir würde nie im traum einfallen andere mütter so zu benennen. staatl. hilfe bei krankheit? hahaha, wer bringt das übers herz sein krankes kind fremden zu überlassen? plan B gibt es nicht oft für eltern.
    ich denke die kindergärtnerinnen sollten die eltern anrufen. kind ist wirklich krank= abholen. manchmal hofft man als berufstätiger auf die schnelle gesundung..weil man viel arbeit oder einen termin hat. das passiert. so ist das leben. reden statt schimpfen.
    bei wiederholungstäterin kann man damit sicher mehr bewirken.

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  9. die sache mit dem krank sein ist einfach schwierig, wie oft hat man selbst 1 tag durchfall und geht am nchsten tag wieder arbeiten? mir passiert das relativ häufig...bei den zwergen ist das schwieriger, aber auch da kommt es nicht selten vor das sie abneds hochfiebern, und morgens ist alles wieder vorbei...bei 2 wochen pflegeurlaub pro kind pro jahr ist die entscheidung "bleibe ich zu hause oder nicht" doch sehr schwierig;

    ich beneide dich um viele dinge, 1. das du von zu hause aus arbeiten kannst, 2. das du mit grosseltern gesegnet bist die schnell da sind

    ich habe weder das eine noch das andere, klar ist, ich würde nie ein kotzendes kind in den kiga geben, oder ein fiebriges, oder oder oder

    aber was bleibt ist dann im endeffekt nur der krankenstand für mich selbst (was ich bisher noch nie machen musste), und wenn das öfter im jahr vorkommt, wie hoch ist dann die wahrscheinlichkeit, das ich meinen job dauerhaft behalten kann?
    hmmm, ein verdammt schwieriges thema, aber bisher bei uns alles gut gelaufen ohne gröbere geschichten *aufholzklopf*

    lg michi

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  10. @Alle: Ah, da ist ja eine richtige kleine Diskussion entfacht ... wie gesagt, ich verstehe bzw. versuche beide Seiten zu verstehen. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie schwierig es sein kann, wenn beide Elternteile berufstätig sind. Da stößt man bestimmt oft an seine Grenzen. Deswegen freu´ ich mich auch über die kritischen Kommentare Betroffener.

    @Ela: So wie ich es jetzt verstanden habe, machst du es ja genau so, wie es eigentlich sein soll. Fieberndes, spuckendes ect. Kind bleibt zuhause. Das die Auskurierungsphase bei Berufstätigen kürzer ausfällt, ist schade, aber absolut verständlich.
    Ich habe aber vor allem von den Eltern gesprochen, die entweder zuhause sind oder eben ein (für den Krankheitsfall) gutes soziales Netz haben ... oder sogar beides ... und die Kinder eben mit Fieberzäpfchen oder Durchfall ect. in den Kindergarten schicken ... und das immer und immer wieder ... das finde ich eben verantwortungslos dem eigenen Kind gegenüber und den anderen Kindern und klarer Weise deren oft ja auch berufstätigen Eltern ...

    Ein krankes Kind gehört nicht in den KG und ich meine jetzt kein erkältetes Kind sondern eben wirklich krank ... mit Bindehautentzündung oder Fieber (das sich ja leider schnell vertuschen lässt) werden hier in Wien keine Kinder angenommen ... bei BHE muss sogar ein ärztliches Attest her, bevor sie wieder in die Gruppe dürfen ... aber da wird bestimmt auch oft ein Auge zugedrückt.

    Und ich muss gestehen. Moritz hatte eine ganz leichte BHE und hätte es nicht diesen Aushang gegeben und die momentane Situation im KG generell, ich hätte ihn vermutlich auch geschickt ... weil sein Befinden nicht beeinträchtigt war und ich nicht wusste, wie ansteckend das sein kann ...

    @Sarah:

    Ja, du als Betroffene kannst da bestimmt einige Lieder singen : DD
    Es ist schon grausam teilweise, oder?!
    Ich kenne die Geschichten zu Genüge von meiner Mutter die ja auch Kindergärtnerin war ... unglaublich.
    Und von unserer Kinderärztin ... traurig eigentlich, dass sich Eltern so wenig in ihre Kinder hinein versetzen können...

    @Mito: Ach, das ist schön zu hören, dass auch beides vereinbar ist ... eine Freundin ist Alleinerzieherin, berufstätig (in einer KG!) und studiert nebenher noch ... der Vater ist im Ausland und die Großeltern leben wo anders ... und trotzdem schafft sie es irgendwie ... ich bewundere sie sehr dafür.

    @Sybille: : D Naja, bis auf die Beule, war es halb so schlimm ... Hustennächte finde ich schlimmer als BHE und Magendarm ... das ist wenigstens schnell vorbei (in den meisten Fällen zumindest)
    Außerdem bin ich so froh, dass Moritz in einem Alter ist, wo wo ihm schon erklären kann, was los ist und er auch ausdrücken kann, wo der Schuh drückt ... als er noch so ein kleines Würmchen war hat mich diese Hilflosigkeit am meisten geschafft.

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  11. @Frau Ela:
    Ich verstehe deine Wut, mir geht es genau so. Eben wieder, als mir von den Betreuen im KG verzweifelt mitgeteilt wurde, dass wir in die zweite Runde gehen ... also die Kinder, die Magen- Darm und BHE schon hatten, liegen ein paar Wochen danach schon wieder flach ... damit ist niemandem geholfen.
    Bei Magen Darm vermute ich mal, dass es sich um einen neuen Virus handelt ... ich bin kein Arzt, aber 2x hintereinander den selben Virus ... da war doch irgendetwas mit Antikörpern oder? Das ist hoch ansteckend und kaum vermeidbar, selbst wenn die Kinder zuhause bleiben ...
    Aber wie du richtig sagst, ein Kindergarten ist kein Lazarett. Ich kann ein krankes Kind nicht in eine Gruppe mit 25 Kindern stecken. Nicht nur, dass es die anderen Kinder ansteckt,das ist in einem KG unvermeidbar, es wird vermutlich auch selber nicht gesund bzw. setzt sich noch was drauf oder es zieht den Infekt einfach unnötig in die Länge.

    Trotzdem möchte ich aber noch mal anmerken, dass ich absolutes Verständnis für die schwierige Situation berufstätiger Eltern habe ... aber kranke Kinder muss man nun eben mal einplanen. Vor allem im Winter. Und mit ein bisschen Glück, beschränkt es sich bei den Meisten sowieso auf einen grippalen Infekt (wie auch immer der aussehen mag) und der Klassiker der Magen- Darm Sache ... und ich weiß auch nicht, warum das immer Müttersache sein muss ... immerhin haben, soweit ich weiß, beide Elternteile Anspruch auf Pflegeurlaub also 2x 7 Tage (der zur Not sogar verlängert werden kann, glaube ich)

    Klar, muss der Arbeitgeber da mit spielen. Der meines Mannes, als er noch neben des Studiums gearbeitet hat und Moritz erst ein paar Monate alt war, tat es nicht und hat ihn entlassen, als mit uns ins KH fahren wollte, weil Moritz so verschleimt war und kaum Luft bekam, weder durch die Nase noch durch den Mund ...

    Wie gesagt, es ist bestimmt nicht einfach, aber es muss einen anderen Weg geben, als ein krankes Kind in den KG zu stecken.

    @AnonyAnonym:

    Schade, dass du deinen Namen nicht nennst ... "Rabenmutter" kam nicht von mir, wie gesagt, ich versuche mich in die Lage hinein zu versetzen und Verständnis zu haben ... und ein staatliches Pflegesystem finde ich auch bedenklich, hab ich ja auch geschrieben. Aber wer bringt es übers Herz sein krankes Kind in den KG zu stecken. In einen Raum mit 25 Kindern, trockener Heizungsluft und Action- Programm, Lärm, Unruhe ...
    Erkältete Kinder sind kein Problem, ich meine schon ein Problem, aber wie du richtig sagst, darauf kann dann leider keine Rücksicht genommen werden ... möchte ich nicht machen müssen, versteh ich aber ... und das nicht jeder die Möglichkeit hat sein Kind bis zur vollständigen Genesung zuhause zu lassen sondern eben am nächsten fieberfreien Tag in den KG schickt ist auch nachvollziehbar.
    Es ist eine verzwickte Sache ... und sicher eine Gratwanderung für viele Eltern ... und schimpfen tut ja keiner ; )


    @Alle: Also ein Thema, dass doch einige beschäftigt ... : )

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  12. P.S: Ich sehe es übrigens sehr wohl als Luxus ans, dass ich die Möglichkeit habe, für Moritz in solchen Zeiten da sein zu können ... auch wenn ich nicht in der Rolle als Krankenschwester aufgehe ; )

    Für diesen Luxus müssen wir allerdings auch auf anderen Luxus verzichten ... denn wir leben von einem Gehalt und den Einnahmen aus meinem Lädchen ...

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  13. @Michi: Genau DAS meine ich ... und ich drücke die Daumen, dass ihr weiter g´sund bleibts ; )

    Denn die Diskussion ließe sich endlich weiterführen ... auf den Arbeitgeber ausweiten, für den man natürlich auch Verständnis hat ... vor allem je kleiner der Betrieb und je unabkömmlicher der einzelne Arbeitnehmer ... es ist und bleibt verzwickt. : )

    Da hilft nur eines, hoffen, dass der Frühling endlich kommt : )

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  14. Das "Rabenmutter" kam von mir aber meine es nicht so, darum habe ich es ja in Gänsefüßchen gesetzt.
    Also sorry wenn sich da jemand auf den Schlips getreten fühlt
    Frau Ela

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