Freitag, 31. August 2012

Novi und das liebe Vieh

In Novi hat man größtenteils noch einen ziemlich nüchteren Bezug zu Haustieren und Tieren allgemein.

Es gibt viele streunende Katzen. Und auch immer wieder streunende Hunde.

Jedes Jahr stehe ich Ängste aus.

Nicht aus Angst vor den Hunden sondern aus Sorge um sie  ...

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... und dieser kleine Kerl, der da Mitten auf der Straße vor einer größeren Kreuzung stand hatte sogar ein Halsband.
Oft sind unserem Mops Hunde vom Ort bis zur Promenade, 30 Minuten Fußmarsch entfernt, nach getrabt ... dabei muss eine stark befahrene Küstenstraße und Kreisverkehre überwunden werden.
Wer schon mal in Kroatien war, kennt auch vermutlich den rasanten Fahrstil der Einheimischen ...

Tote Katzen am Fahrbahnrand sind keine Seltenheit.

Hunde sind uns noch keine unter gekommen.

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Die Tiere sind extrem vorsichtig.

Schauen auf den Straßen tatsächlich links und rechts ... und oft bleiben Autos, obwohl sie sehen, dass ein Tier die Straße überqueren will nicht einmal stehen und die Tiere springen zurück...

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... survival of the fittest hätte Darwin das wohl genannt.

 Definitiv nix für mich.

 Aber es gibt natürlich auch die gut behüteten ...

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Onjedin zum Beispiel.

Den Hund von Meri.

Ein Koloss der zu 90% aus Fell bestehen zu scheint und ziemlich verzogen ist : )

 Einzelkind eben ...

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Unser Mops schließt schnell Bekanntschaft wärend der ausgedehnten Morgenspaziergänge am Meer entlang ... an sich sind Hunde am Strand verboten, aber wie es nun mal so ist hier. Alles kein Problem, nema problem ...

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... sogar ein zweiter Mops wurde gesichtet ...

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Früher gab es viel mehr streunende Katzen.

Die Touristen haben sie auf ihren Terrassen gefüttert. Außerhalb der Saison versiegen schlagartig die Futterquellen und die Katzen verhungern.

Meris Schwester ist eine der wenigen die das ganze Jahr in ihrem Haus am Meer wohnt.
Sie kümmert sich dann um die Zurückgelassenen und versorgt sie ...

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... Mama Katze wird von ihremm Herzblatt abgeholt ...

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... Babykätzchen bleibt alleine zurück.

 Angreifen ist übrigens keine gute Idee, wie zwei Mädchen kurz darauf feststellen mussten : )

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Genug von den zugezogenen Haustieren, jetzt möchte ich euch ein bisschen was von der einheimischen Fauna zeigen...

Moritz ist von klein an eine Forschernatur.
Am Stand sitzen geht nicht und auch nicht stundenlang im Wasser rum tümpeln.
Kein Sitzfleisch hat das Kind.
... und wir auch nicht ; )

Schon mit 2 1/2 kletterte  mit uns jeden Abend die Klippen entlang, um nach Krabben ausschau zu halten ... bis heute.

Mittlerweile sind wir jedoch geübter.
Unser Blick geschärft und die Tacktick ausgeklügelt bis ins letzte Detail ; )

 Jeden Abend nach dem Abendessen schnappen wir uns das Netz und machen uns auf den Weg ins Dorf, die Klippen entlang. 2 Kilometer in eine Richtung schätze ich mal.

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... in der zweiten Woche waren Moritz und ich ja solo.
 Herr B. musste nach Wien und Salzburg Proben nehmen fahren ... also musste auch Muttern ran : )

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... und das fanden wir so im Netz ...

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Auch Nachts sind die Klippen sehr spannend ...

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... im Hafenbecken wuselt es nur so von Krabben und da gibt es auch die dicksten Brocken ... noch ein Grund mehr für mich hier nicht plantschen zu wollen ... ; )

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... wichtig beim Fangen mit dem Netz ist, dass man sehr vorsichtig vorgeht.
Mit Gewalt geht gar nichts, außer dass man die Tiere verletzt.

Wir haben in der zweiten Woche, in der die Hauptsaison und somit die Zeit des Fremdschämens beginnt, Kinder beobachtet die wild mit Stöcken in die Refugien der Krabben stocherten und, frustriert wenn ihre brutalen oder tollpatschigen Versuche nicht fruchteten, mit Steinen nach den Tieren schossen ... die Eltern saßen oben im Restaurant und waren froh, dass sich die Kinder "beschäftigten" ... Moritz war empört und sagte das auch den Kindern, die dann einfach heimlich weiter machten ...

 Unsere Nachbarn mussten ein paar Tage später einschreiten als Jugendliche einen Seestern rauf tauchten und ihn auf die Klippen legen wollten um ihn austrocknen zu lassen ... als kleines Souvenier ... !

Moritz durfte sich die gefangenen Krebse genau anschauen, vorsichtig anfassen und anschließend wurden sie gleich wieder ins Wasser zurück gebracht.
Selbst in einem Kübel dürfen sie nur ganz kurz bleiben, da sich das Wasser zu sehr aufhitzt und die Tiere elendiglich zugrunde gehen.

 Aber eigentlich braucht man überhaupt kein Netz um in Novi Tiere beobachten zu können.
Gute Augen und ein wenig Geduld reichen völlig, bei dem klaren Wasser ...


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... mit ein bisschen "Glück" hat man auch die seltene Gelegenheit eine Sepia (leider schon tot) aus der Nähe zu betrachten ...

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... und zu beobachten, was mit toten Tieren im Meer passiert.

Wo es nun mal keine Ameisen gibt ...

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... müssen die Krabben ran ; )

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... und wem das noch immer nicht genug ist, der taucht einfach ab : )

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... Moritz bekommt den Po noch nicht wirklich unter Wasser, aber dafür braucht er keine Schwimmscheiben mehr : )


Herr B. ist eindeutig der Jacque Cousteau unserer Familie ...

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...unsere Nachbarn hatten einen Unterwasser Scooter mit und Herr B. steuerte seine GoPro bei. Aufnahmen davon gibt es demnächst ; )

Bald fahren wir nochmal für 2 Wochen nach Novi. Die Familie wurde schon mit Neoprenanzügen ausgerüstet.

Bis auf den Mops ... dem fehlt nur noch eine Schnorchel ; )

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