Wenn schon die Vormittage im Kindergarten nicht so sind, wie man sich das vorstellt, dann muss man eben die Nachmittage umso schöner gestalten ...
Gestern Abend, 2 1/2 stündiger Spaziergang mit reicher Beute und einem zufriedenen, ausgeglichenen Kind.
Kurze Zwischenbilanz zum Thema Kindergarten:
Da das Sitzen hinter der Glasscheibe nur den Effekt hat, dass Moritz die meiste Zeit daran klebt und mich an raunzt, dass er raus will, bin ich heute gegangen. Moritz hat gebrüllt, aber sich laut "Personal" und netter Mama immer wieder ablenken lassen.
In der Zwischenzeit habe ich mich mit neuen und alt eingesessenen Müttern unterhalten, die alle den selben Eindruck haben.
Die neue Leiterin, zugleich Mauzies Kindergärtnerin mag eine gute Pädagogin sein, ihr fehlt jedoch jeglicher Bezug und Erfahrung zu/mit Kindern. Sie versucht es wirklich, bemüht sich, aber es wirkt gezwungen und unnatürlich und das merken nicht nur die Eltern und Kolleginnen, sondern auch die Kinder.
Als ich nach einer Stunde wieder zur Gruppe ging, stand Moritz weinend in der Zweierreihe auf dem Weg nach draußen ...
Er hatte das Wechselgewand an, weil er sich angemacht hatte ... Moritz ist seit einem halben Jahr "sauber" ohne Zwischenfälle. Sie meinten es wäre aus Trotz gewesen. Moritz ist kein Trotziger *aufholzklopf* ... er hatte seine Jause nicht gegessen, nicht mal seine Kekse ... und auf dem Heimweg hat er eine halben Liter getrunken, was mich vermuten lässt, dass er im Kindergarten garnichts getrunken hat.
Als die Kinder dann draußen im Freien waren, kam Moritz nur ein einziges Mal zu mir. Und ich konnte auch ohne Probleme weg gehen und mich mit anderen Eltern unterhalten, ohne dass er mich suchte ...
Der Kindergarten Vormittag besteht momentan noch immer nur aus Freispiel und 1 Stunde Garten ... ich hoffe das wird nächste Woche besser.
Ich weiß jetzt definitiv, dass ich kein Problem mit dem Kindergarten habe, ich habe heute die anderen Gruppen beobachtet, Welten!!! Ich habe ein Problem mit unserer Kindergärtnerin, die eben auch blöder Weise Leiterin ist. Nicht mit ihr als Person, sie ist wirklich nett und bemüht, sondern mit ihr als Kindergärtnerin. Das fängt schon bei der "Arbeitskleidung an. Ich verlange nicht, dass Kindergärtnerinnen im Jogginganzug rum turnen, aber ein Mini- oder Bleistift Rock mit breitem Lackgürtel erfreuen vielleicht ein paar Väter, finde ich aber eher unpraktisch und unpassend. Vom Make Up ganz zu schweigen. Aber das alles würde mich nicht so stören, wenn sie einen guten Draht zu Kindern hätte. Und den hat sie momentan nicht wirklich. Zumindest nicht zu Moritz. Sie bemüht sich, aber erzwingen kann man eben auch nichts, wenn es nicht vorhanden ist. Bei den anderen Betreuerinnen habe ich ein besseres Gefühl. Da wirkt alles so selbstverständlich und sie sind auch wesentlich präsenter ... es ist schwierig.
Insider geben ihr ein halbes Jahr.
Moritz wirkt jetzt nicht traumatisiert. Wir/er hat/haben auch schon sehr nette Kontakte mit Gleichaltrigen geknüpft, die alle in der Nähe wohnen und aus dem selben Grund in den KiGa gehen, um soziale Kontakte mit Gleichaltrigen zu knüpfen. Bei ihnen klappt es zwar besser, aber die Mütter empfinden die Situation ähnlich wie ich. Gruppenwechsel ist wahrscheinlich nicht möglich und ein Kindergartenwechsel auch schwer, da wir mindestens ein halbes Jahr warten müssten. Die Kindergärten (öffentlich und privat), Tagesmütter und Kindergruppen in Wien sind seit diesem Herbst für alle gratis, was natürlich einen dementsprechenden Ansturm auslöst ... ich wüsste jetzt auch keinen in der Nähe.
Die Frage ist nun, weiter machen oder abbrechen.
Moritz meinet am Nachmittag, als Herr B. in fragte, wie es ihm denn gefallen hätte: GUT!
Da soll man sich aus kennen ...
Am 22. ist übrigens der erste Elternabend.
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Hm, das klingt wirklich nicht so gut.
AntwortenLöschenDer KiGa unserer Großen war ganz in Ordnung, aber auch nicht perfekt. Tristans KiGa gefiel mir in der kleinen Gruppe ganz gut, im Endeffekt habe ich aber erst durch seinen neuen Kindergarten im Augarten, wo jetzt auch die Kleinen hingehen gesehen: Ja, das ist ein Kindergarten und keine Kinderaufbewahrungsstelle,
Es gibt einfach riesige Unterschiede, die mir auch nicht so bewusst waren.
Vielleicht siehst dich doch noch Mal genauer um, vielleicht gibts ja irgendwo doch einen Platz, weil ein anderes Kind auch gewechselt hat? Da würde natürlich viel Glück dazu gehören, aber gönnen würde ich es euch.
Und die Kleinen, also jetzt auch Euer Moritz sind schon hin und hergerissen. Er meinte ja heute, dass es ihm gut gefallen hat.
Meine haben heute früh gemaunzt und mittags beim Abholen haben sie gejammert, dass sie nicht heimgehen wollen. Ich bin mir aber sicher, dass sie morgen wieder jammern werden in der Früh, also hoffentlich nur einer.
Was ihnen gefällt, und was ich eigentlich jeden Tag nun mit ihnen mache: Wir machen etwas für den Kindergarten. Heute haben wir Fotos gemacht, die werden nämlich gebraucht. Am Montag haben wir daheim ein Auto repariert, bei dem 2 Räder abgegangen sind. Und morgen möchte ich mit ihnen eine Taschentuchbox gestalten, auch für den Kindergarten.
Wir haben heute im Garten übrigens auch schon ganz viel herbstliches gesammelt, Eicheln und Blätter etc, die möchten sie morgen auch in den Kindergarten mitnehmen und herzeigen.
alles Liebe und mehr Lachen und Licht
*wink*
Betty
huhu kat
AntwortenLöschenich denke, am elternabend kannst du all dei dinge ansprechen, die dich stören udn du erfährst dann mit sicherheit mehr über das pädag. konzept und den rahmenablauf eines kiga tages.
ich finde es seltsam, das es nur freispiel und garten gibt
bei uns ist freuspiel nur bis zur vormittagsjause, danach gibt es immer einen sesselkreis, entweder werden da bücher besprochen, themen durchgenommen oder gesungen, und das selbst am allersersten tag, als so viele kinder neu waren und eltern mit dabei waren
sicher gehen sie dann vor dem mittagessen in den garten, aber unsere pädagogin nimmt es eben sehr sehr ernst und bietet den kindern unheimlich viel
am eltern abend (wir hatten ihn gleich am 1. kiga tag) hat sie prokjekte ausgezählt, wir haben alle nur so gestaunt
sicher wird ein wechsel für euch schwer werden, wenn ihr ihn durchziehen wollt, eben wegen der gratis sachen, aber möglich ist es sicher in einer art und weise
kommt für dich eine kindergruppe in betracht?
bei uns gäbe es eine, die sehr sehr nett ist, und für dich von der fahrt her sehr ok, wen du mehr wissen magst, dann lass es mich wissen :-)
ich wünsche euch weiterhin alles liebe
lg michaela
Hallo Kat,
AntwortenLöschenwieso dürft Ihr denn keine selbstgemachten Kuchen und Torten mitbringen? Das finde ich total seltsam, in den gekauften ist doch mehr Chemie drinnen, also sonst was!
Wenn Du einen kaufen musst, kann ich Dir den Gradwohl empfehlen, die machen auf Wunsch auch Biodinkeltorten etc. Müsstest allerdings heute noch bestellen!
Freispielen gibts bei uns ganz selten, eigentlich nur in der Früh, bis alle Kinder da sind. Dann gibts erst Mal Frühstück, danach eine Musikspielstunde und dann werden die Kinder immer in kleinen Gruppen beschäftigt, sei es beim Basteln, oder Malen, andere spielen Gesellschaftsspiele etc. Sesselkreis ist natürlich auch im Programm. In den Garten wird spontan gegangen und auch bei jedem Wetter.
Diese Woche hole ich sie noch um 12 Uhr ab, ab nächster Woche ist 14.30 geplant, sie freuen sich schon so aufs Mittagessen im großen Haus, gemeinsam mit Tristan.
Und sie werden im November 4 Jahre alt und es ist sogar eine Ausnahme, dass sie die Plätze bekommen haben, eigentlich werden im Musikkindergarten Kinder erst ab 4 Jahren genommen. Weil sie aber schon ein Jahr lang in die Musikspielwerkstatt gegangen sind, haben wir die Pläte trotz riesigen Andrangs bekommen.
Ich kann wirklich sagen, auch von der Schule her, der Augarten ist das Beste, was uns in dieser Hinsicht passieren konnte, wir sind so zufrieden, mit der familiären Atmosphäre, der Freundlichkeit und Überschaubarkeit, es gibt ja nur eine KiGagruppe und 4 Schulklasse im gleichen Gebäude, einfach wirklich fein.
*wink*
Betty
Noch hab ich das Thema ja nicht, aber ICH würde Fynn dort nicht lassen, wenn ich so ein schlechtes Gefühl habe und er vor allem einnässt. Das ist für mich immer ein ganz großes Zeichen, dass es ihm nicht gut geht. Dass er was verdrängt, das es ihm schlecht geht.
AntwortenLöschenIch würde in dieser Situation Fynn zuhause lassen, bis zum Elternabend und dort das Ganze ansprechen und versuchen ihn in die andere Gruppe zu bekommen, wenn es ihm dort besser geht.
Wenn es dann nicht klappt und der Kindergarten auch nicht unbedingt zwingend notwendig für uns alle ist, dann geht er halt gar nicht. Besteht ja schließlich keine Pflicht. Und Kinderkontakte knüpfen kann man auch woanders, dafür muss ich ihn nicht abgeben oder ihm ein Stück weit sein Urvertrauen anknacksen. Find ich.
Aber ich kenne ja weder dich noch Mauzie genug um darüber urteilen zu können wie IHR das machen sollt/könnt. Aber ich würds halt eben so machen...
alles liebe!