Dienstag, 4. August 2009

Regional statt global

Sommerobst

Frau Lieb hat letzte Woche begonnen ihre wöchentlichen Markteinkäufe abzulichten und zu präsentieren und alle Blogger aufgerufen an dieser Aktion teil zu nehmen.
Warum?
Nun ja, frische Sommereinkäufe vom Wochenmarkt sind eben nicht nur hübsch an zu sehen, sondern sie sollen auch das Bewusstsein von uns Konsumenten schärfen, frei nach dem Motto: Think Global, Act Local. (ich habe dieses Thema hier kurz mal angeschnitten)

Think global act local

Viele Supermarktketten bieten auch im Hochsommer kein regionales Gemüse an, als ob es hier in Österreich weder Zwetschken (Pflaumen) noch Marillen, geschweige denn Erdbeeren gäbe.
Zwetschken kommen momentan meist aus Ungarn zu absoluten Dumpingpreisen, Marillen aus Frankreich und Erdbeeren aus Marokko???
Und selbst beim Bio Markt unseres Vertrauens muss man lange suchen, um vor allem einheimisches Obst zu finden.
Bei uns muss nicht alles Bio sein, aber zumindest aus Österreich oder Deutschland. Ungern aus Spanien oder Italien.
Im Sommer ein Kinderspiel, da Wochenmärkte und das Feld unseren Bedarf mehr als ausreichend abdecken.



Regional bedeutet aber auch, dass das Angebot im Winter hier zu lande sehr begrenzt ist. Mal ehrlich, irgendwann hängt einem das ganze Lagergemüse beim Hals heraus. Zum Glück gibt es TK- Produkte, aber frisch schmeckt es halt doch am besten.

Viele greifen in dieser Zeit natürlich auf Obst und Gemüse mit Vielflieger Bonus zurück und irgendwie gehören Mandarienen und Orangen ja auch zu Weihnachten (warum eigentlich?)
Aber schmeckt nicht auch ein Bratapfel gut?
Ich muss mir in dieser Zeit auch oft auf die Finger klopfen aber in den letzten Jahren immer weniger.

Dieser Umdenk- Prozess klappt nicht von heute auf morgen. Bei uns hat er bestimmt mehrere Jahre gedauert.

Angefangen hat alles mit einem Abendessen bei veganen Studienkollegen von Herrn B., von uns damals milde belächelt, aber auch der Grund dafür, dass wir nun unser Biofeld haben und seit damals Pastinaken ein fixer Bestandteil unserer Winterküche sind.
Vor Moritz Geburt hatte ich mit diversen Unverträglichkeiten zu kämpfen. U.a. Histaminen und Laktose. In der Zeit musste ich beim Einkauf sehr genau auf die Inhaltsangaben der Produkte achten und da mir das mit der Zeit zu anstrengend war, wurde immer mehr mit frischen Zutaten und Gewürzen gekocht. Keine Fertiggerichte, keine Tütensuppen, keine Dosenessen. Und siehe da, es schmeckte viel besser und war auch noch günstiger.
Wir haben aufgehört uns unüberlegt unterwegs einen Döner hier und eine Pizzaschnitte da ein zu werfen. Dank der Umstellung auf Vollkornprodukte kein Problem, denn ein Vollkornweckerl sättigt tausendmal mehr als ein Buttersemmerl und schmeckt auch besser (wobei ein resches Buttersemmel ab und an hat schon was *gg*)

Ich sehe schon, ich schweife vom Thema ab ; D

Heute ist das also alles selbstverständlich und ich glaube mit Frau Lieb´s Aktion kann jeder, der nicht sowieso schon darauf achtet, mal den ersten Schritt wagen ... der Rest geht dann ganz von alleine.

Und so lecker kann lokale Sommerküche aussehen und noch wichtiger schmecken!

Sommerküche:

Alles Gemüse vom Feld!

2 Kommentare:

  1. Ach da schließ ich mich doch morgen gleich mal an. Einmal die Woche gehn wir immer auf'n Markt.
    Gute Nacht,
    Britta

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  2. kat...das sieht alles so super lecker und frisch aus!!! *hach*...um euer feld beneide ich euch...aber hier auf unserem markt bekomme ich auch ganz viele frische lecker sachen aus der region...;D
    morgen ist wieder markttag und ich werd mir den emil auf den rücken schnalln und mit meiner tollen markttasche drüberschlendern...und dann auch gleich fotos machen und posten;D...

    danke für den tip...und die leckeren fotos!!!

    knutscher
    eni

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